Keyword: Trekkingausrüstung
Multifunktionstuch binden – 7 coole Ideen wie Du dein Buff Tuch binden kannst
Buff’s oder Mulitfunktionstücher sind, wie der Name schon ganz dezent verrät: Multifunktionell. Aber worin genau besteht diese eigentlich? Als ich das erste Mal mein Multifunktionstuch binden wollte, waren die Ergebnisse wenig kreativ. Außer einem Halstuch kam da nicht viel bei rum.
Also recherchierte ich ein wenig und stieß auf viele interessante Ideen. Denn gerade im Winter oder bei jeglichen Outdoor-Aktivitäten kann so ein Buff Tuch zu originellen Formen gebunden werden. Ursprünglich als stylisches und simples Halstuch für Motorradfahrer entwickelt, hat sich dessen Einsatzbereich seitdem deutlich erweitert.
Da leider nach dem Kauf nicht genau klar wird, zu welchen Formen Du dein Buff Tuch binden kannst, zeige ich Dir in diesem Artikel 7 interessante Möglichkeiten! Mein Buff findet sein Haupteinsatzgebiet beim Wandern oder Trekking, aber generell gibt es da keine Grenzen mehr.
1. Multifunktionstuch binden als Halstuch
Die sicherlich einfachste, aber unkreativste Art sein Buff Tuch binden zu wollen – also binden kann man bei dieser Variante ja nun nicht sagen – ist, es sich einfach über den Kopf zu ziehen und es als Halstuch bzw. Schal zu verwenden.
Diese Möglichkeit nutze ich, wenn ich im Frühjahr oder Herbst bei noch etwas kälteren Temperaturen meinen Hals und Nacken vor Wind und Kälte schützen möchte. Dabei trage ich meistens aber noch eine Mütze auf dem Kopf.
2. Multifunktionstuch binden als Mundschutz
Wenn Du das Buff Tuch nun wieder etwas höher über den Mund ziehst, kannst Du bei ebenfalls kalten Temperaturen auch noch deinen Mund und die untere Hälfte deines Kopfs warm halten. In Kombination mit einer Mütze ist man gut gegen zugige Temperaturen gewappnet.
3. Multifunktionstuch binden als Stirnband
Zugegeben, diese Variante sieht bei mir so aus, als ob ich gleich anfange die Wohnung für mehrere Stunden zu putzen. Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, da Du so gut den Schweiß von der Stirn abtransportierst. Diese Stirnband Variante macht sicherlich für Frauen mit längeren Haaren am meisten Sinn, da diese durch die hintere Öffnung noch ausreichend Platz haben.
Besonders für alle schweißtreibenden Aktivitäten ist die Stirnband Variante gut geeignet.
4. Multifunktionstuch binden als Sturmhaube(n)
Sollte es tierisch windig oder besonders kalt sein, dann macht es Sinn ein Buff Tuch als Sturmhaube zu binden. Dabei wird bis auf die Stirn und die Augen der gesamte Kopf durch das Multifunktionstuch verdeckt. Um diese Variante zu binden, geh vor wie bei Möglichkeit 2 und zieh noch zusätzlich den hinteren Teil über deinen Kopf und die Nase. Die Enden, welche jetzt nach vorne abstehen, kannst Du einfach seitlich in Richtung der Ohren unter das Tuch schieben. Fertig!
Als Sturmhaube schützt es Dich auch vor aufgewirbeltem Staub und Sand.
Wenn Du mit dem Tuch über der Nase nicht gut atmen kannst, dann mache diese einfach frei in dem Du den vorderen Bereich des Tuchs etwas weiter nach unteren ziehst.
Finde dein passendes Multifunktionstuch:
5. Multifunktionstuch binden als Sahariane
Dies ist meine neue Lieblings-Bindevariante. Da ich das in Bilder nicht sonderlich gut zeigen kann, lasse ich es diese nette Dame für mich erklären:
6. Multifunktionstuch binden als Mütze
Wenn Du keinen Nackenschutz möchtest, sondern eine einfach Mütze aus deinem Multifunktionstuch machen möchtest, dann gehe so vor:
Drehe das Multifunktionstuch auf die andere Seite und setzt Dir die untere Hälfte auf den Kopf. Den oberen Teil des Tuch drehst Du jetzt etwas ein, bis es so wie auf dem oberen Bild aussieht.
Dann klappst Du die obere Hälfte um und ziehst sie über den unteren Teil, welcher schon auf deinem Kopf sitzt.
Fertig ist die Mütze!! Da sie doppellagig ist, ist sie auch etwas wärmer als die übrigen Varianten und eignet sich noch besser für kalte Temperaturen.
7. Multifunktionstuch binden als Pirat
Um dein Buff als Piratentuch zu binden dreh es wieder auf links, schiebe beide Hände hindurch und greife die gegenüberliegenden Seiten.
Jetzt ziehst Du deine Hände und Arme wieder heraus, hältst die Enden aber immer noch fest. Nun sollte es so wie auf dem unteren Bild aussehen.
Als nächsten Schritt schiebst Du den mittigen Knoten in eine der beiden Richtungen und erhältst eine große und eine kleine Schlaufe.
Die große Schlaufe kannst Du dir nun über den Kopf ziehen und fertig ist die Variante als Piratentuch!
Benutzt Du auch Schlauchtücher? Wie bindest Du dir dein Multifunktionstuch auf dem Kopf?
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Sturmfest und superleicht – Das MSR Nook im Ultraleichtzelt Test
Wie Du vielleicht schon in einigen meiner Beträge erfahren hast, liebe ich es in der freien Natur zu zelten. Und da ich ebenfalls schon seid einiger Zeit an der Stellschraube meiner Wander- und Trekking Ausrüstung drehe, brauchte es auch ein Ultraleichtzelt welches diesen Ansprüchen gewichtstechnisch Rechnung trägt.
Lesetipp: Den Hauptartikel zum Thema Ultraleichtzelte findest Du in dem in dieser Box verlinkten Beitrag. Dort stelle ich Dir 12 super leichte Zelte vor und gebe außerdem viele Tipps, wie Du das für deine Bedürfnisse passende Zelt findest. Viel Spaß beim Lesen!
Mit dem MSR Nook* habe ich nach sehr langer Suche einen treuen Begleiter gefunden, der den Spagat zwischen geringem Gewicht und dem Komfort eines Zelts am besten schafft. Wenn es mir nur um minimales Gewicht ginge, dann hätte ich mir auch einfach eine Tarp-Plane, Abspannleinen und Heringe besorgen können. Aber der Gedanke Nachts den Krabbeltieren des Waldes schutzlos ausgeliefert zu sein, hält mich davon (noch) ab.
Da ich aber den Wetter- und Insektenschutz nicht mit einem krummen Rücken bezahlen wollte, habe ich mir die Grenze von maximal 1.5 kg für das packfertige 2-Personen Zeltsystem gesetzt. Und solch ein Zelt in dieser Gewichtsklasse zu finden ist gar nicht so einfach. Das MSR Nook 2015 schafft es aber sogar im vollständigen Zustand problemlos diese Grenze zu unterbieten. Mit allen Packsäcken, Heringen, Innenzelt und Regenschutz kommt es auf ein Gewicht von 1.47 kg. Allein das ist schon sehr gut für eine mobile Unterkunft, die 2 Personen beherbergen kann.
Lässt Du alle Packsäcke zuhause und komprimierst die Bestandteile mit einem Gummi, kommst Du mit 1.27 kg sogar noch unter die 1.3 kg Marke. So hatte ich mir das vorgestellt. Und in warmen und moskitofreien Sommernächten kann das Nook sogar ohne Innenzelt aufgestellt und als Tarp verwendet werden. Hier sind erstmal ein paar Details des Ultraleichtzelt:
Details des Ultraleichtzelt MSR Nook 2015
- Farbe >>> Rot oder Grün
- Minimales Gewicht als Tarp >>> 730 g (Ohne Innenzelt)
- Minimales Gewicht als Zelt >>> 1270 g (Ohne Packsäcke)
- Maximales Gewicht >>> 1460 g (Mit Allem)
- Gewicht Innenzelt >>> 550 g
- Gewicht Regenschutz >>> 500 g
- Bodenfläche >>> 2.6 m²
- Höhe im Innenzelt >>> 96 cm
- gepackte Größe >>> 51 x 15 cm
- Anzahl Eingänge >>> 1
- Freistehend >>> Ja
- Anzahl Zeltstangen >>> 2 DAC Featherlite NFL
- Anzahl Heringe >>> MSR MiniGroundhog™ Y-Heringe
- Beinhaltet zusätzlich >>> Trekkingstock Adapter
- Regenschutz Material >>> 20D ripstop nylon 1200mm Durashield™ PU & silicone
- Boden Material >>> 30D ripstop nylon 3000mm DuraShield PU & DWR
- Innenzelt Netz Material >>> 15D nylon micromesh 1
- Einsatzbereich >>> 3+ Saisonzelt
Wie lässt es sich aufbauen?
Der Aufbau des MSR Nook ist ohne Probleme und in wenigen Minuten erledigt. Das Innenzelt wird auf dem gewünschten Lagerplatz ausgebreitet und mit Hilfe der beiden Zeltstangen aufgespannt. Eine zusätzliche kleine Stange verleiht im hinteren Teil des Zelts noch etwas mehr Kopffreiheit. Ich kann mit meinen 1,97 m darin gut aufrecht sitzen.
Anschließend wird der Regenschutz darüber gelegt, mit dem Gestänge verbunden und an den unteren Ende mit Hilfe von 2 Ösen und 2 Schnallen mit dem Innenzelt fest verbunden. Schlussendlich werden noch die Heringe im Boden versenkt und fertig ist die Laube. Die vollständige Anleitung von MSR zum Aufbau dieses Ultraleichtzelt findest Du hier.
Leider werden keine Abspannleinen mitgeliefert. Bei dem doch recht hohen Preis empfand ich das schon fast als eine Unverschämtheit, da die Schnüre nur wenige Euro kosten. Des Weiteren werden auch nur 5 Heringe mitgeliefert, was zwar ausreichend, aber doch recht wenig ist, wenn man mehrere Abspannleinen verwenden möchte. Immerhin sind es qualitativ sehr hochwertige Y-Heringe. Es bietet sich an, die beiden Seiten des Regenschutzes mit Abspannleinen zu fixieren im Boden zu fixieren, um dem ganzen Aufbau mehr Stabilität und Ventilation zu verleihen.
Erfreulich ist aber, dass das MSR Nook mit Hilfe eines Trekkingstocks* und des passenden Adapters auch freistehend, also ohne den Einsatz von Heringen, aufgestellt werden kann. Das ist besonders auf sehr harten Untergründen, wo Heringe nicht eingeschlagen werden können, äußerst hilfreich. Und Trekkingstöcke habe ich persönlich sowieso immer dabei.
Komfort und Liegefläche des Ultraleichtzelt MSR Nook
Ist das Zelt erst einmal aufgestellt, macht es einen sehr hochwertigen Eindruck. Der Eingang befindet sich auf der Vorderseite und wird von einer kleinen Apside überdacht. Dort lassen sich leicht die Wanderschuhe und ein Rucksack verstauen (Sofern der Untergrund trocken ist).
Der Innenraum ist für ein Ultraleichtzelt dieser Größe erstaunlich geräumig. Es passen bequem zwei Isomatten nebeneinander und am Fußende bleibt noch etwas Stauraum für einen zweiten Rucksack oder sonstiges Gepäck übrig. Ich mit meinen 1,97m Metern Körpergröße, kann mich vollständig ausgestreckt ins Zelt legen und gut darin übernachten. Sehr viel größer solltest Du aber nicht mehr sein, da Du sonst mit Kopf oder Schlafsackende an die Zeltwände stößt.
Zwei normal große Personen können nebeneinander liegen, aber da es schon etwas eng werden kann, sollte man sich ganz besonders lieb haben. Aber ein extrem geräumiges Zelt habe ich bei diesem geringen Gewicht auch nicht erwartet. Ein Ultraleichtzelt sollte leicht und platzsparend sein. An der Decke des Innenzelts befindet sich in jeder Ecke eine kleine Schlaufen, durch welche man eine kleine Schnur als Wäscheleine ziehen kann. Besonders praktisch wenn man sein T-Shirt über Nacht lüften möchte, und es draußen regnet.
Dank seines sehr geringen Footprints (Auflagefläche des Zeltes), kann man das MSR Nook auch dort aufstellen, wo nur wenig Platz vorhanden ist. Das war besondern auf unserer Trekkingtour auf Mallorca von großem Vorteil, da es dort nicht die geräumigsten und vielfältigsten Lagerplätze gab.
Passend für Deine Ausrüstung:
Wetter- und Sturmfestigkeit
Ich besitze das MSR Nook * nun seit einem knappen halben Jahr und konnte schon so einige Wetter-Kapriolen darin miterleben. Anfang des Jahres gab es einstellige Minusgrade, Eis auf dem Zelt und stürmische Winde. Selbst starke Böen fängt das Nook bei entsprechender Ausrichtung und straffer Abspannung gut ab. Man Ich hatte nicht das Gefühl, dass mir das Zelt gleich um die Ohren fliegt. Sondern fühlte mich sicher und geschützt darin.
Auch Regenschauer und Dauerregen macht das Zelt dank seiner Wasserdichtigkeit klaglos mit. Bis jetzt ist noch kein Wassertropfen durch die Nähte oder das Gewebe ins Innere gelangt. Durch den weit hochgezogenen Badewannenboden kommt auch von unten kein Wasser in das Innenzelt.
Kondensation im Ultraleichtzelt
Bei kalten Temperaturen ist Kondensation dadurch jedoch ein Problem. Wegen der hohen Wasserdichtigkeit ist ein Großteil der unteren Zelthälfte nicht atmungsaktiv. Somit kann feuchte Luft nur schlecht nach Außen gelangen. Dadurch entsteht gerade bei niedrigen Außentemperaturen häufig Kondenswasser.
Besonders im hinteren Bereicht des Ultraleichtzelt. Dort wo das Außenzelt das Innenzelt nicht mehr überdeckt. Das ist recht ungünstig, da man diese Stellen häufig mit dem Schlafsackende berührt.
Auch an der “Decke” des Innenzeltes kondensiert die feuchte Luft öfters. Wegen der geringen Moskitonetz-Flächen ist die Belüftung nicht sonderlich gut. Die Belüftung durch die beiden seitlichen Fenster ist nicht wirklich ausgeprägt. Suchst Du ein Ultraleichtzelt mit besserer Ventilation, kann ich Dir das TarpTent MoTrail empfehlen.
Daher habe ich immer ein kleines Microfasertuch zur Hand, um morgens das Kondensat wegzuwischen. Trotz der verbesserungswürdigen Belüftung ist das Klima und im Zeltinneren sehr angenehm. Durch das Öffnen der Zelttüre kann der Luftaustausche jedoch etwas verbessert werden. In Sternenklaren Nächten haben wir das Außenzelt teilweise auch einfach weggelassen. Dann gibt es ebenfalls weniger Probleme mit Kondensation.
Für dich kommt auch Zelten im Winter in Frage? So bleibst Du dabei schön warm im Schlacksack!
Haltbarkeit von Ultraleichtzelten
Zur Haltbarkeit des MSR Nook kann ich nach einem halben Jahr in Benutzung noch nicht viel sagen. Die verwendeten Zeltmaterialien sind aufgrund des leichtgewichtigen Anspruchs deutlich dünner als normale Zeltwände. Trotzdem machen sie deswegen keinen instabileren Eindruck. Bis jetzt bin ich mit der Verarbeitungsqualität des MSR Nook sehr zufrieden. Sollte mir im Laufe der Zeit noch ein Mangel auffallen, werde ich diesen Artikel daraufhin aktualisieren.
Bildergalerie
Fazit des Ultraleichtzelt MSR Nook
Mit dem MSR Nook bekommst Du für unter 300€ ein ultraleichtes 2-Personen Zelt, welches ausreichenden Komfort und super Wetterfestigkeit bietet. Leider werden nur wenige Heringe und keine Abspannleinen mitgeliefert. Jedoch ist das Zelt extrem schnell und einfach aufgebaut und kann mit Hilfe eines Trekkingstockes platzsparend und freistehend aufgestellt werden. Die kleine Apside ermöglicht zusätzlichen Stauraum und es gibt zwei kleine Fenster an den Seiten.
Leider kann darüber die Belüftung nicht sonderlich gut gesteuert werden. Daher ist Kondensation ein häufiges Problem. Für mich ist das MSR Nook dennoch eine gute Kombination aus Leichtgewicht und Komfort! Besonders für den aktuell sehr günstigen Preis bei Amazon* (13.01.2017).
Alternative Ultraleichzelte
Neben dem MSR Nook gibt es einige vergleichbare Ultraleichtzelte für 2 Personen. Einige Exemplare die unter 1kg wiegen habe ich im Folgenden aufgelistet:
- MSR Flylite* – 2 Personen – Min.: 710g, Max.: 1,02kg
- MSR Freelite 2* – 2 Personen – Min.: 1,08kg, Max.: 1,25kg
- MSR Carbon Reflex 2* – 2 Personen – Min.: 840g, Max.: 990g
- TarpTent MoTrail – 2 Personen – 1020g
Was für eine Unterkunft nutzt Du bei deinen Trekkingtouren?
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Ein Schlauchtuch mit UV-Schutz – Das Buff Multifunktionstuch im Test
Auf meinen Wanderungen bin ich ein großer Freund von Multifunktions- bzw. Schlauchtüchern. Durch meine kurzen Haare brauche ich immer irgendetwas auf meinem Kopf, was mich dort vor der Sonneneinstrahlung schützt. Außerdem sollte es den Schweiß effektiv auffangen, damit mir dieser nicht andauernd ins Gesicht läuft. Durch die schlauchartige Form, lassen sich mit diesen Tüchern sehr viele verschiedene Formen und Varianten binden, um jedem Träger die passende Kopfbedeckung zu ermöglichen.
Jahrelang hatte ich dafür ein No-Name Schlauchtuch verwendet und bin damit bis heute wirklich zufrieden. Jetzt habe ich aber die Möglichkeit gehabt, das Multifunktionstuch High UV Resen vom Klassenprimus Buff zu testen. Dieses bietet dem Träger zusätzlich einen UV-Schutz von 95%. Ich hatte es jetzt schon auf ein paar Wanderungen dabei und konnte mir so ein gutes Bild von dem genannten Tuch machen.
Hier sind erstmal ein paar spezifische Details zu dem Schlauchtuch:
- Schlauchtuch aus dehnbarem, nahtlosem Coolmax® Extreme Gewebe
- Bietet 95% UV*-Schutz
- Besonders atmungsaktiv und feuchtigkeitsregulierend dank der Polygiene®
- Durch diese Behandlung bleibt der Stoff länger sauber und der durch Bakterien verursachten Geruchsbildung wird vorgebeugt
- Gewicht: 39 g
- Größe: 50 cm x 24 cm
- Farbe: Rot-Töne
- Preis: 20,95 €
*Die Stoffproben wurden vom LEITAT-Textil-Technologie Institute bezüglich des UV-Schutzes und des Schutzes vor erythemwirksamen Strahlen getestet. Die Tests fallen unter den Standard AS/NZS4399:1996 “Sonnenschutz Bekleidung-Bewertung und Klassifizierung”. Die Ergebnisse sich zwischen 93,3% (UPF > 15) to 96,7% (UPF>30), der durchschnittliche UV Schutz beträgt 95% (UPF>20)
Buff Multifunktionstuch Test
Buff Multifunktionstuch Test- Erster Eindruck
Das Material des Buff High UV Resen füllt sich beim ersten Kontakt sehr angenehm auf der Haut an und ist wirklich ausreichend elastisch, um auf unterschiedlichen Kopfgrößen komfortabel zu sitzen. Ich habe eine ziemlich großen Kopf ( Umfang 59cm) und das Tuch sitzt je nach Bindungsart sehr gut darauf. Auch nach mehreren Stunden tragen stört das Tuch auf dem Kopf nicht. Irgendwann bemerkt man es dort überhaupt nicht mehr – So soll es sein!
Von der Verarbeitung der Ränder war ich jedoch etwas enttäuscht. Denn diese sind nicht umgenäht, beginnen sich etwas auf zurollen und können so leicht ausfransen. Es bleibt abzuwarten wie diese nach längerem Gebraucht aussehen. Die übrige Verarbeitung (Nähte, Material) ist aber gut und macht einen hochwertigen Eindruck.
Das Design des Tuchs ist modern, ansprechend gestaltet und gefällt mir äußerst gut. Sehr gut gefällt mir auch das geringe Gewicht des Buff High UV. Es wiegt nur 39 Gramm und somit fast die Hälfte meines alten Multifunktionstuchs. Das Material ist etwas dünner und eignet sich somit optimal für die warme Jahreszeit.
In der Kombination meiner Kopfgröße und meiner Bindungsart (Piratentuch) ist das Tuch aber leider etwas kurz geraten. Es funktioniert zwar es meistens das Tuch in dieser Variante zu binden und zu tragen, aber ein paar Zentimeter mehr Material würden das Ganze einfacher machen. Hast Du einen kleineren Kopfumfang, mag das aber kein Problem sein.
Die verschiedenen getesteten Bindungsarten findest Du unten in der Bildergalerie.
Buff Multifunktionstuch Test – Leistung und UV-Schutz
Für mich ist das wichtigste bei einem solchen Outdoor-Schlauchtuch, dass es meinen Schweiß effektiv auffängt, schnell trocknet und auch nach ein paar Tagen Einsatz nicht unangenehm zu stinken beginnt. Und diese Eigenschaften erfüllt das Buff High UV sehr gut. Es nimmt den Schweiß gut auf, fühlt sich aber auch nach mehreren Stunden auf dem Kopf nicht klamm, kalt oder nass an.
In der Pause trocknet das Tuch schnell wieder und nimmt auch keine unangenehmen Gerüche an. Ich hatte es bis jetzt circa 7 Tage am Stück in Benutzung und musste es noch keinmal waschen. Nach einiger Zeit im Schrank riecht es wieder vollkommen neutral. Das ist besonders für mehrtägige Touren sehr komfortabel.
Der UV-Schutz hat bis jetzt auch anstandslos funktioniert. Wir hatten relativ viel Sonnenschein und die Einstrahlung war schon recht ordentlich. Zwar noch nicht auf Hochsommer-Niveau, aber ein Sonnenbrand wäre ungeschützt sicherlich drin gewesen. Davon bin ich auf dem Kopf verschont worden. Wie der UV-Schutz bei stundenlanger Einstrahlung im August aussieht, kann ich erst nach dem Sommer sagen. Dann wird dieser Bericht nochmal aktualisiert. Bis jetzt bin ich jedenfalls sehr zufrieden damit.
Bildergalerie und Bindungsvarianten
Fazit
Mit dem Buff High UV Resen bin ich sehr zufrieden. Es erfüllt seine Aufgaben hervorragend, es ist leichtgewichtig, trocknet schnell und stinkt auch nach mehrmaligem Gebrauch nicht. Leider ist die Verarbeitung der Ränder nicht besonders gut und für meinen Geschmack hätte das Tuch etwas länger sein können. Aber das Material fühlt sich gut auf der Haut an und lässt sich sehr angenehm tragen. Für knapp 21 € bekommt man ein hervorragendes Schlauchtuch, dass einen wirksam vor Sonneneinstrahlung schützt.
[sc:pr-buff ]
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Wie man sich bettet so liegt man – Therm A Rest Z-Lite Isomatten Test
Die Therm A Rest Z-Lite Isomatte ist ultraleicht und bietet mit ihrer Dicke von 2 cm selbst auf harten Untergründen ausreichenden Komfort. Durch ihre wabenartige Konstruktion rutscht auch der Schlafsack nicht weg. In diesem Therm A Rest Z-Lite Test erfährst Du ihre Vor- und Nachteile.
Ich kann den Untergrund genau spüren. Jedes noch so kleine Steinchen scheint sich seinen Weg in meinen Rücken gebahnt zu haben. Hüfte und Schultern sind von einem stechenden Schmerz überzogen. An eine bequeme Schlafposition auf der Seite ist gar nicht mehr zu denken. Ein kurzer Blick auf die Uhr – 3:27 – mindestens 3 Stunden muss ich also noch durchhalten, bis das erste Tageslicht mich endlich von meiner Qual erlöst. Am nächsten morgen fühlte sich mein ganzer Körper so an, als sei er von einem 40 Tonner überrollt worden – mehrfach.
Seit der ersten Nacht auf einer simplen geschäumten und günstigen 1 cm dicken Isomatte habe ich mir geschworen – nie wieder! Es folgten verschiedene selbstaufblasende Luftmatratzen, die mich damals aber aufgrund ihres hohen Gewichts nie so richtig überzeugen konnten. Daher habe ich mich durchgerungen doch nochmal eine leichte geschäumte Variante auszuprobieren. Diesmal aber etwas dicker (2cm) und faltbar. Somit war die Therm A Rest Z-Lite mein neues Testobjekt.
Therm A Rest Z-Lite Test
Hier sind erstmal ein paar Details der Therm A Rest Z-Lite:
- Gewicht: 370 g (nachgewogen)
- Abmessungen: 183 cm x 51 cm
- Dicke: 2 cm
- Material: geschlossenzelliger Schaumstoff
- R-Wert: 2,2
- Einsatzbereich: 3 Jahreszeiten
- Besonderheiten: faltbar, ultraleicht
- Preis: EUR 40,95
Therm A Rest Z-Lite Test : Gewicht und Packmaß
Die Isomatte ist wirklich ultraleicht. Der Hersteller gibt ein Gewicht von 410 g für die Standardvariante an, jedoch zeigte meine Waage mit 370 g ganze 40 g weniger an. Viel weniger Gewicht ist mit einer herkömmlichen Isomatte in Standardlänge fast nicht zu erreichen. Höchsten mit einer dünneren Evazote Isomatte, welche dann aber auch unkomfortabler ist. Die Z-Lite ist nicht so angenehm klein wie die NeoAir XLite Serie von Therm-A-Rest, aber doch deutlich kompakter als die typischen rollbaren Schaumstoff-Isomatten. Dadurch ist sie morgens nach dem Aufstehen auch so fix wie keine andere Matte zusammengepackt und verstaut. Die Entlüftung der selbstaufblasenden Matten empfand ich immer als sehr lästig und zeitintensiv.
In zusammengefaltetem Zustand hat die Z-Lite die folgenden Abmessungen:
- Länge: 51 cm
- Breite: 13 cm
- Höhe: 14 cm
Ich bin 1,97 m groß und habe auf der 183 cm langen Z-Lite ausreichend Platz. Meine Freundin ist 1,68 m groß und hat die untersten beiden Elemente abgeschnitten und verwendet sie jetzt als Sitzpad. So können kleinere Wanderer die Isomatte noch leichter machen.
Ein großer Vorteil gegenüber Luftmatratzen ist die Beständigkeit gegen spitze Steine oder Ähnliches. Diese Isomatte ist quasi unkaputtbar und verzeiht auch die Wahl eines schlechteren Schlafplatzes. Sie ist außerdem wasserresistent und kann somit auch bei Regen außen am Rucksack befestigt werden. Das empfinde ich als großen Vorteil, da die Regenhülle oft nicht komplett über Rucksack und die Isomatte passt. Ich habe die Z-Lite immer oben auf meinen Trekkingrucksack geschnallt. Aber auf unserer Trekking-Tour nach Mallorca hat sich das als nicht so vorteilhaft erwiesen. Denn dort gab es in den Wäldern viele tiefhängende Äste, die der Isomatte gerne mal einen kleinen Schnitt verpasst haben. Das ändert zwar nichts an dem Schlafkomfort, ist aber etwas nervig. Daher werde ich sie beim nächsten Mal lieber etwas weiter unten am Rucksack befestigen.
Therm A Rest Z-Lite Test : Schlafkomfort
Das erste Probeliegen auf dem heimischen Holzfußboden erwies sich als erstaunlich bequem. Selbst wenn man sich mit beiden Knien auf der Isomatte abstützt, entsteht dort kein drückender Schmerz. Ob auf der Seite oder dem Rücken, der harte Fußboden ist kaum zu spüren. An den Komfort einer 6,3 cm dicken Luftmatratze* kommt die Z-Lite jedoch nicht ganz heran. Das habe ich aber auch nicht erwartet. Das Schaumstoffmaterial der Therm A Rest Z-Lite ist genau genommen nur 0,8 cm dick. Die wabenartige Konstruktion erhöht jedoch die effektive Dicke auf 2 cm und den Schlafkomfort erheblich.
Bis jetzt habe ich mit der Z-Lite auf vielen verschiedenen Untergründe geschlafen. Von weichem Moos, über wurzeligen Waldboden, einfache Wiese bis zu steinigen Felsböden und Pflastersteinen war alles dabei. Je weicher der Untergrund, desto angenehmer liegt man natürlich auch. Aber selbst auf den härtesten Böden war das Schlafen mit der Z-Lite erstaunlich angenehm und vergleichsweise erholsam. Und ich bin jemand der auf einer unbequemen Isomatte eigentlich kein Auge zu machen kann.
Auf einer früheren Trekkingtour im Harz hatte ich eine günstige 3,6 cm dicke selbstaufblasende Isomatte dabei und habe auf ähnlichen Böden deutlich schlechter gelegen und geschlafen. Es kommt eben nicht immer auf die Dicke an, sondern auch auf die Konstruktion. Die Wärmeisolation gegen Kälte von Unten konnte ich bis 0°C Umgebungstemperatur testen und war vollkommen zufrieden. In Kombination mit dem Daunenschlafsack Lite Line 400 von Cumulus habe ich keinen Wärmeverlust von unten gespürt. Für den Wintereinsatz ist sie aber durch den R-Wert von 2.2 nicht zu empfehlen.
Etwas wärmer, aber auch nicht für den Wintereinsatz geeignet ist die SOL Variante der Z-Lite* mit einem R-Wert von 2.6. Deren Therma Capture™ Technologie sorgt für 20% mehr Wärme. Willst Du auch bei tieferen Minusgraden draußen schlafen, kannst Du auch mehrere Isomatten übereinander kombinieren. Die R-Werte lassen sich einfach addieren. Ab einem R-Wert von 4 spricht man von Wintertauglichkeit.
Preis/Leistung und Fazit
Für knapp 40 € bekommst du mit der Therm-A-Rest Z-Lite eine super Isomatte, die zwar etwas voluminöser als die aktuellen NeoAir Modelle von Therm-A-Rest* ist, aber dafür leichter und deutlich günstiger ist. Obwohl die Oberfläche nicht ganz unempfindlich gegenüber Ästen ist, kann sie dir im normalen Gebrauch nicht kaputt gehen. Für dieses Gewicht und den Preis ist sie überraschend komfortabel und macht selbst das Schlafen auf hartem Betonboden nicht zur Tortur. Die gefühlten nächtlichen Unfälle mit 40 Tonnern sind glücklicherweise vorbei! Klare Empfehlung für Freunde des leichten Gewichts!
Eine bequemere und platzsparendere Alternative ist die NeoAir xLite*, ebenfalls von Therm-a-Rest. Mit einer Dicke von 6,3cm und einem Gewicht von circa 350 Gramm kommt sie dem Begriff von Schlafkomfort beim UL-Trekking wohl am nächsten! Leider lässt sich das Therm-a-Rest auch gut bezahlen. Ein Kompromiss ist da sicherlich die NeoAir Trekker*, die zwar günstiger aber auch etwas schwerer ist. Das Budget Modell der aufblasbaren NeoAir Serie ist die Venture*. Mit gut 600 Gramm ist sie etwas schwerer als die anderen NeoAir Modelle, kostet mit circa 68€ aber auch deutlich weniger.
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Exped Lightning 45 Test | Komfortabler Leicht Rucksack für Trekkingtouren
Ein Rucksack der schweres Gepäck transportieren kann, dennoch über leichtes Eigengewicht verfügt, ist relativ selten. Der Exped Lightning 45 ist daher die Ausnahme in der Riege der Ultraleicht beziehungsweise Leicht Rucksäcke. Trotz seinem stabilen Tragesystem bringt er nur 1035 Gramm auf die Waage.
Somit ist der 45 Liter fassenden Trekking Rucksack mehr als ein halbes Kilogramm leichter, als vergleichbare Exemplare. Mein ehemaliger Deuter ACT Lite 50+ wog ohne Inhalt deutlich über 1600 Gramm. Trotzdem lässt sich die Rückenlänge des Exped Lightning 45 stufenlos verstellen. Auch noch für große Wanderer wie mich, mit einer Körpergröße von 197 cm.
Aber bevor ich zum ausführlichen Ultraleicht Rucksack Test komme, hier vorab ein paar Infos zum Exped Lightning 45*:
Hersteller: Exped
Name: Lightning 45
Volumen: 45 l
Gewicht: 1035 g (nachgewogen)
Einsatzbereich: Trekking, Wandern, Hüttentouren, Alpin
Maximale Zuladung: 25 kg
Besonderheiten: Toploader, Rollverschluss, Größenverstellbar, T-REX Tragesystem, Z-förmige Kompressionsriemen
Material: 210D Dyneema Ripstop-Nylon, PU beschichtet, 1.500 mm Wassersäule
Preis: ab EUR 145,00*
Ultraleicht Rucksack Exped Lightning 45
Exped Lightning 45 Test : Erster Eindruck und Ausstattung
Der Exped Lightning 45 ist auf den ersten Blick sehr wertig verarbeitet und fühlt sich trotz des Tragesystems sehr leicht an. Die Waage zeigt 1035 Gramm an. Somit liegt der Lightning 45 nur sehr knapp über der 1 Kilogramm Marke. Zwar nicht ganz ultraleicht für einen Trekkingrucksack, aber trotzdem ein Leichtgewicht im Gegensatz zu der restlichen Konkurrenz an Trekkingrucksäcken.
Das Tragesystem besteht aus einer mittig angeordneten, vertikalen Aluminiumstrebe, welche am oberen Ende des Rucksacks durch ein horizontales Gegenstück fixiert wird. An dieser Strebe können die Schultergurte stufenlos auf deine Körpergröße eingestellt werden. Für mich als 1.97 m großen Hünen, reicht der Einstellbereich noch gut aus. Sehr viel größer solltest du aber nicht sein, um den Rucksack noch korrekt auf deine Rückenlänge einstellen zu können.
Das Einstellen der passenden Länge am Rucksack geht in sekundenschnelle. Dazu klappst Du einfach das große Polster am unteren Rücken nach vorne, lockerst den Fixierungsgurt und schiebst die Schultergurte an der Aluminiumstrebe nach oben oder unten, um die gewünschte Position zu erreichen. Ein sehr simples, aber gut funktionierendes Einstellsystem.
Der Exped Lightning 45 ist ein Toploader mit Rollverschluss und verfügt über kein Deckelfach. Als Alternative dazu gibt es ein kleines Einschubfach auf der Oberseite, in welchem kleine Gegenstände verstaut werden können, auf die man schnell zugreifen möchte. Bei gefülltem Rucksack ist der Inhalt dieses Fachs aber leider nicht mehr so leicht zu erreichen. Das Fach wird über einen wasserabweisenden YKK Reißverschluss verschlossen. Über diesen Reißverschluss wird außerdem der Schlauch einer Trinkblase nach Außen geführt. Durch Z-förmig angeordnete Kompressionsriemen kannst Du den Rucksack bei geringer Füllung angenehm klein machen und das Gewicht nah an den Rücken bringen.
Passend für Deine Ausrüstung:
Mithilfe des oberen Quergurt kann oben auf dem Rucksack die Schaumstoff-Isomatte angebracht werden. Lange Zeit habe ich die Therm-A-Rest Z-Lite verwendet. Alle überstehenden Gurt-Enden, können durch kleine Klettverschlusslaschen zusammengerollt und am Gurt selber befestigt werden. Das sorgt für ein sehr klaren Look und verhindert das herumbaumeln der langen Endstücke. Wenn einen das trotzdem noch nerven sollte – Schere!
Exped Lightning 45 Test : Tragegefühl
Der Trekkingrucksack liegt beim Tragen nur am unteren Rücken, auf der Hüfte und den Schultern auf. Der übrige Rücken hat so kaum mit dem Rucksack Kontakt. Ich dachte zuerst, dass das besonders am unteren Rücken zu Druckstellen führen könnte, aber dem ist zum Glück nicht so. Ich kann das Tragegefühl des Exped Lightning 45 nur als äußerst angenehm beschreiben. Während meiner letzten Trekkingtour auf Mallorca hatte ich ungefähr 12 Kilo Gewicht in ihm verstaut (davon alleine 4 – 5 Liter Wasser(!)). Dieses Gewicht ließ sich wirklich ohne Probleme mit dem Exped Lightning 45 tragen.
Ich war überrascht wie komfortabel sich ein so leichter Rucksack, der über wenig Schnickschnack verfügt, tragen lässt. Einmal richtig auf die Körpergröße eingestellt, habe ich nichts mehr an den Riemen verändern müssen, um ihn bequem über viele Stunden tragen zu können. An meinem deutlich schweren Deuter ACT Lite 50+ musste ich häufiger die Trageposition ändern, damit es angenehm blieb.
Der Hüftgurt des Lightning hat mir besonders gut gefallen. Er ist relativ dick gepolstert und verteilt die Last hervorragend auf die Hüfte. Zudem besitzt er zwei großzügig dimensionierte Hüftgurttaschen links und rechts, in welchen ich alle Gegenstände gepackt habe auf die ich während dem Wandern Zugriff haben möchte. Das sind z.B. mein Taschenmesser, mein kleines GoPro Stativ, der Kompass, etc.. Diese Taschen sind jedoch nicht wasserdicht. Sie bestehen aus einem leichten, grobmaschigen Gewebestoff.
Die Schultergurte sind nur leicht gepolstert, aber das reicht mir vollkommen aus. Ich habe es eh lieber wenn der Großteil des Gewichtes nicht auf meinen Schultern aufliegt, da ich dort sehr leicht Verspannungen bekomme.
Exped Lightning 45 Test : Was passt rein?
Mit seinen 45 Litern hat der Exped Lightning ein ausreichend großes Volumen, um mit ihm auf mehrtägige Trekkingtouren zu gehen. Auf unserer 5-tägigen Wanderung auf Mallorca habe ich meine komplette Trekking Ausrüstung in ihm verstaut, sowie Essen für 3 Tage und 5 Litern Wasser. Ich hatte damit sogar noch etwas “Luft nach oben” im wahrsten Sinne des Wortes.
Was ich genau in meinen Trekking Rucksack packe, kannst Du dir in diesem Artikel anschauen!
Das Wasser trage ich dabei aber lieber in 1,5 Liter Plastikflaschen, als in einer Trinkblase. Denn der Exped Lightning 45 verfügt nur über ein einziges großes Hauptfach. Und als ich meine volle 3 Liter Trinkblase dort verstauen wollte, wurde alles furchtbar eng, da die Blase den Großteil des Platzes einnahm. Mit zwei Plastikflaschen in den Seitentaschen des Rucksacks ist man meiner Meinung nach sehr viel besser beraten. Außerdem sind die Seitentaschen groß genug, um neben den Wasserflaschen noch die Zeltstangen oder den Heringen Platz zu bieten.
Exped Lightning 45 Test : Fazit
Der Exped Lightning 45 gefällt mir sehr gut und passt für meine Ansprüche perfekt. Er ist eine super Kombination aus Leichtgewicht und Tragekomfort. Besonders hat mir die hochwertige Verarbeitung, die großen Hüfttaschen und das niedrige Gewicht gefallen. Einzig das Fehlen eines richtigen Deckelfachs vermisse ich ein wenig. Aber ansonsten bin ich vom Exped Lightning 45 sehr angetan und er wird mein ehemaligen Trekkingrucksack als Hauptrucksack ersetzten. Mit 169,00 € war er zwar nicht besonders billig, aber ich hoffe auf viele Jahre leichtgewichtiger Wandertage mit ihm!
Update Mai 2016:
Mein positiver Eindruck des Exped Lightning hat sich auch nach einem Jahr im Einsatz nicht geändert. Bis jetzt ist kaum Verschleiß feststellbar und er trägt meine Ausrüstung immer noch so problemlos wie am ersten Tag. Einzig an den Seitentaschen ist ein leichter Abrieb zu erkennen. Das beeinflusst deren Funktion aber in keiner Weise.
Ich habe aus Gewichtsgründen alle für mich überflüssigen Gurte abgeschnitten. Die Kompressionsgurte verwende ich jedoch häufig. Damit lässt sich das Volumen wirklich zuverlässig reduzieren und das Gewicht näher an den Körper bringen.
Ins Innere packe ich immer einen wasserdichten Rucksack-Liner, um meine Ausrüstung vor dem Regen zu schützen. Das Hauptmaterial ist zwar aus leicht waserdichtem Dyneema X Gridstop, jedoch sind die Nähte nicht versiegelt. Einem kurzen Schauer hält er aber dennoch stand.
Geht’s noch leichter?
Wenn Du auf der Suche nach einem Rucksack unterhalb der 500 Gramm Grenze bist, schau dir einmal den Ultraleicht Rucksack meiner Manufaktur WeitLäufer an. Dort entwickle und nähe ich Ultraleicht Rucksäcke in Kleinserien-Produktion und Handarbeit. Besonders für die Wanderer geeignet, die mit minimalen Trekking Gepäck unterwegs sind und viel Strecke am Tag zurücklegen möchten.
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