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Günstig Wandern – 4 Ideen wie Du auch ohne viel Geld eine Menge erleben kannst!
Nicht immer steht einem der Cash-Flow zur Verfügung, den man gerne hätte, um all seine Touren und Wünsche direkt in die Tat umzusetzen. Aber es muss ja nicht immer eine ausgiebige, jedoch teure Fernwanderung über die Alpen sein, denn glücklicherweise kann Wandern eine der günstigsten und sowieso schönsten Freizeitbeschäftigungen überhaupt sein. Eigentlich brauchst Du nur Dich selber dafür. Es kann auch schon direkt hinter deiner Haustüre beginnen – auch für Städter.
Für alle die bei der Tourenplanung etwas auf den Groschen achten müssen, hab ich 4 Tipps zusammengefasst, wie Du die Kosten deines nächsten Trips deutlich reduzierst und günstig wandern kannst:
Tipps zum Günstig wandern
1. Günstig wandern beginnt bei der Anfahrt
Auch wenn Du nicht in der Nähe der Berge wohnst, muss nicht für jeden Trip die lange und teure Anfahrt ins Gebirge unternommen werden. Es gibt auch in den Mittelgebirgen wunderbare Gegenden zum wandern. Für Mitteldeutschland kann ich den Harz oder das unbekanntere und kleine Kyffhäusergebirge sehr empfehlen.
Generell hat meiner Erfahrung nach aber fast jede Region in Deutschland außerhalb der urbanen Ballungszentren schöne Wanderwege. Es lohnt sich daher der Natur in der näheren Umgebung besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Wie ich oben schon erwähnt hatte, kann die Tour ganz einfach schon von der Haustüre beginnen (Stichwort Microadventure). So spart man sich sogar jegliche Anfahrtskosten.
Vor einigen Jahren habe ich auch angefangen meine direkte Umgebung genauer zu erwandern und sie dadurch viel besser kennengelernt. Es ist wirklich erstaunlich was man für schöne Ecken und Plätze entdeckt, die man so nicht in seiner direkten Umgebung erwartet hätte.
Hilfe bei der Suche von Wanderwege in deiner Nähe findest Du bei diesen beiden bekannten Portalen:
Falls Du doch gerne in die Berge fahren möchtest und ein paar hundert Kilometer zwischen Dir und den alpinen Bergketten liegen, dann gibt es neben der teuren Deutschen Bahn auch einige andere Möglichkeiten, um günstig ans Ziel zu kommen. Da wären zum einem:
- Die klassische Mitfahrgelegenheit. Durch Smartphones und Internet ist die Suche nach der richtigen Fahrt kinderleicht und in sekundenschnelle erledigt. Und nach Süd-Deutschland gibt es erfahrungsgemäß viele Fahrten. Empfehlenswerte Portale sind: BlaBlaCar, Mitfahrgelegenheit und Mitfahrzentrale. Besonders für Städter eine gute Möglichkeit, da die meisten Fahrten von den großen Städten aus angeboten werden.
- Mit dem Bus. Durch den Boom der Fernbusse kannst Du jetzt auch für wenig Geld bequem mit dem Bus durch ganz Deutschland tingeln. Die Fahrten dauern erfahrungsgemäß etwas länger als mit der Bahn oder dem Auto, aber dafür kommst Du z.B. schon für 19,00€ von Berlin nach München! Der größte Anbieter im Segment der Busfernreisen ist mittlerweile Flixbus.
- Die Bahn sollte man aber trotz der üblichen hohen Preise nicht verachten! Denn mit der Bahncard 25 sind von Zeit zu Zeit auch ein paar gute Angebote beim Urgestein des deutschen Personenverkehrs zu finden. Es lohnt sich bei der Anreiseplanung also auch mal bei der guten alten Bahn vorbeizuschauen.
2. Übernachte im Zelt
Möchtest Du gerne ein paar Tage wandernd unterwegs sein und die maximale Naturerfahrung erleben, dann ist ein Zelt bzw. eine mobile Unterkunft die beste Möglichkeit. Zusätzlich sparst Du Dir so noch den Übernachtungspreis für deine Unterkunft (sofern Du bereits ein Zelt dein Eigen nennst), wenn Du dein Zelt in der freien Natur aufspannst.
Auch wenn in Deutschland das Wildcampen offiziell verboten ist, lass Dich davon nicht abschrecken. Wir haben bis jetzt immer gute Erfahrungen damit gemacht und haben schon sehr oft die Nächte unter freiem Himmel in der Natur verbracht. Mit diesen 8 Tipps vermeidest Du Ärger beim Wildcampen!
Besonders schön fanden wir das Wildcampen auf dem Harzer Hexensteig.
Und sollte Dir allein der Gedanke ans Wildcampen schon unruhige Nächte bescheren, dann sind Campingplätze meist trotzdem günstiger als eine Übernachtung in einem Hotel oder einer Gaststätte. Also ein Hoch auf das Zelt!
3. Orientiere dich am Ultraleicht Trekking
Ja, ultraleichte Wander- und Trekking Ausrüstung kann sehr sehr teuer sein, da viele Outdoor Hersteller die gleiche Funktionalität bei geringerem Gewicht gewährleisten möchten. Jedoch ist die neuste und leichteste High-Tech Outdoor Ausrüstung nicht unbedingt im Sinne der Ultraleicht Bewegung.
Viel häufiger geht es erstmal darum auf unnötige Dinge zu verzichten, als die 200 Gramm leichte GoreTex-Jacke zu kaufen, die zwar in die Hosentasche passt, aber viel Geld kostet. Und besonders als Wander- und Trekking Einsteiger kann das von Vorteil sein, da man von Anfang an auf die Anschaffung von unnötiger Ausrüstung verzichtet und so seinen Geldbeutel schont. Wie wenig Du eigentlich wirklich zum Wandern und Trekking an Equipment benötigst, kannst Du in diesen Artikel nachlesen:
Wenn Du gerne Wandertouren machen möchtest, die nicht länger als einen Tag dauern und nicht in alpinem Gelände verlaufen, brauchst Du nochmal weniger teure Ausrüstung. Mit einem Paar guten und rutschfesten Lauf- oder Trailrunningschuhen kannst Du schon viele schöne Tageswanderungen machen. So war ich früher schon häufiger in der Eifel unterwegs, habe tolle Touren gemacht, schöne Landschaften bewundert und mich gefreut nicht meine schweren Bergschuhe am Fuß zutragen.
4. Nimm dein eigenes Essen mit und Koche selbst
Je nachdem wo Du unterwegs bist, nimmt die Verpflegung den größten Teil der Ausgaben ein. Besonders bei Hüttentouren in den Alpen sind die täglichen Mahlzeiten meist der höchste Kostenpunkt. Dies ist in diesem Fall aber auch verständlich, da die Berghütten über eine sehr viel ungünstigere Anbindung an die Infrastruktur besitzen. Daher wird das Essen mit der Materialseilbahn, dem Hubschrauber oder zu Fuß zu den Hütten transportiert. Und das ist eben nicht ganz günstig – besonders der Einsatz eines Hubschraubers.
Sollte es dir finanziell nicht möglich sein jeden Tag auf der Hütte, in Gaststuben oder Restaurants zu essen, dann nimm Dir dein eigenes Essen mit und koche selbst. Auf Trekkingtouren ist es für mich generell der Fall, dass ich meine Verpflegung für einige Tage mitnehme, da ich es genieße unabhängig von Gaststätten oder Supermärkten unterwegs zu sein.
Wenn Du Dir dein Essen selber kochen möchtest, aber keine Lust hast einen schweren Campingkocher mit zu schleppen, dann probier doch mal diesen ultraleichten und robusten Dosenkocher aus! Er hat mir seid 12 Monaten auf zahlreichen Trekkingtouren gute Dienste geleistet, mein Essen zuverlässig zum kochen gebracht und funktioniert noch immer wie am ersten Tag.
Gewicht ist ebenfalls ein gutes Stichwort zum Proviant unterwegs. Natürlich möchte man immer ausreichend Nahrung dabei haben, sich aber nicht daran den Buckel krumm tragen. Daher sind dehydrierte (wasserentzogene) und energiereiche Lebensmittel von Vorteil. Unter den folgenden zwei Links findest Du ausführliche und gute Informationen zur genauen Zusammenstellung von Proviant bei Trekking- oder Wandertouren.
Anmerkung: Ich persönlich finde es auf Hüttentouren in den Alpen jedoch wichtig, auch zu essen wo ich schlafe. Denn an der Übernachtung verdienen die Hüttenwirte und Bediensteten nichts, da dieser Betrag vollständig der AV-Sektion zufließt. Somit haben sie nur die Möglichkeit durch die Verpflegung ihr Geld zu verdienen.
Wie sparst Du beim Wandern Geld? Verrate uns Deine Tipps!