Wie Du vielleicht schon in einigen meiner Beträge erfahren hast, liebe ich es in der freien Natur zu zelten. Und da ich ebenfalls schon seid einiger Zeit an der Stellschraube meiner Wander- und Trekking Ausrüstung drehe, brauchte es auch ein Ultraleichtzelt welches diesen Ansprüchen gewichtstechnisch Rechnung trägt.
Lesetipp: Den Hauptartikel zum Thema Ultraleichtzelte findest Du in dem in dieser Box verlinkten Beitrag. Dort stelle ich Dir 12 super leichte Zelte vor und gebe außerdem viele Tipps, wie Du das für deine Bedürfnisse passende Zelt findest. Viel Spaß beim Lesen!
Mit dem MSR Nook* habe ich nach sehr langer Suche einen treuen Begleiter gefunden, der den Spagat zwischen geringem Gewicht und dem Komfort eines Zelts am besten schafft. Wenn es mir nur um minimales Gewicht ginge, dann hätte ich mir auch einfach eine Tarp-Plane, Abspannleinen und Heringe besorgen können. Aber der Gedanke Nachts den Krabbeltieren des Waldes schutzlos ausgeliefert zu sein, hält mich davon (noch) ab.
Da ich aber den Wetter- und Insektenschutz nicht mit einem krummen Rücken bezahlen wollte, habe ich mir die Grenze von maximal 1.5 kg für das packfertige 2-Personen Zeltsystem gesetzt. Und solch ein Zelt in dieser Gewichtsklasse zu finden ist gar nicht so einfach. Das MSR Nook 2015 schafft es aber sogar im vollständigen Zustand problemlos diese Grenze zu unterbieten. Mit allen Packsäcken, Heringen, Innenzelt und Regenschutz kommt es auf ein Gewicht von 1.47 kg. Allein das ist schon sehr gut für eine mobile Unterkunft, die 2 Personen beherbergen kann.
Lässt Du alle Packsäcke zuhause und komprimierst die Bestandteile mit einem Gummi, kommst Du mit 1.27 kg sogar noch unter die 1.3 kg Marke. So hatte ich mir das vorgestellt. Und in warmen und moskitofreien Sommernächten kann das Nook sogar ohne Innenzelt aufgestellt und als Tarp verwendet werden. Hier sind erstmal ein paar Details des Ultraleichtzelt:
Details des Ultraleichtzelt MSR Nook 2015
- Farbe >>> Rot oder Grün
- Minimales Gewicht als Tarp >>> 730 g (Ohne Innenzelt)
- Minimales Gewicht als Zelt >>> 1270 g (Ohne Packsäcke)
- Maximales Gewicht >>> 1460 g (Mit Allem)
- Gewicht Innenzelt >>> 550 g
- Gewicht Regenschutz >>> 500 g
- Bodenfläche >>> 2.6 m²
- Höhe im Innenzelt >>> 96 cm
- gepackte Größe >>> 51 x 15 cm
- Anzahl Eingänge >>> 1
- Freistehend >>> Ja
- Anzahl Zeltstangen >>> 2 DAC Featherlite NFL
- Anzahl Heringe >>> MSR MiniGroundhog™ Y-Heringe
- Beinhaltet zusätzlich >>> Trekkingstock Adapter
- Regenschutz Material >>> 20D ripstop nylon 1200mm Durashield™ PU & silicone
- Boden Material >>> 30D ripstop nylon 3000mm DuraShield PU & DWR
- Innenzelt Netz Material >>> 15D nylon micromesh 1
- Einsatzbereich >>> 3+ Saisonzelt
Wie lässt es sich aufbauen?
Der Aufbau des MSR Nook ist ohne Probleme und in wenigen Minuten erledigt. Das Innenzelt wird auf dem gewünschten Lagerplatz ausgebreitet und mit Hilfe der beiden Zeltstangen aufgespannt. Eine zusätzliche kleine Stange verleiht im hinteren Teil des Zelts noch etwas mehr Kopffreiheit. Ich kann mit meinen 1,97 m darin gut aufrecht sitzen.
Anschließend wird der Regenschutz darüber gelegt, mit dem Gestänge verbunden und an den unteren Ende mit Hilfe von 2 Ösen und 2 Schnallen mit dem Innenzelt fest verbunden. Schlussendlich werden noch die Heringe im Boden versenkt und fertig ist die Laube. Die vollständige Anleitung von MSR zum Aufbau dieses Ultraleichtzelt findest Du hier.
Leider werden keine Abspannleinen mitgeliefert. Bei dem doch recht hohen Preis empfand ich das schon fast als eine Unverschämtheit, da die Schnüre nur wenige Euro kosten. Des Weiteren werden auch nur 5 Heringe mitgeliefert, was zwar ausreichend, aber doch recht wenig ist, wenn man mehrere Abspannleinen verwenden möchte. Immerhin sind es qualitativ sehr hochwertige Y-Heringe. Es bietet sich an, die beiden Seiten des Regenschutzes mit Abspannleinen zu fixieren im Boden zu fixieren, um dem ganzen Aufbau mehr Stabilität und Ventilation zu verleihen.
Erfreulich ist aber, dass das MSR Nook mit Hilfe eines Trekkingstocks* und des passenden Adapters auch freistehend, also ohne den Einsatz von Heringen, aufgestellt werden kann. Das ist besonders auf sehr harten Untergründen, wo Heringe nicht eingeschlagen werden können, äußerst hilfreich. Und Trekkingstöcke habe ich persönlich sowieso immer dabei.
Komfort und Liegefläche des Ultraleichtzelt MSR Nook
Ist das Zelt erst einmal aufgestellt, macht es einen sehr hochwertigen Eindruck. Der Eingang befindet sich auf der Vorderseite und wird von einer kleinen Apside überdacht. Dort lassen sich leicht die Wanderschuhe und ein Rucksack verstauen (Sofern der Untergrund trocken ist).
Der Innenraum ist für ein Ultraleichtzelt dieser Größe erstaunlich geräumig. Es passen bequem zwei Isomatten nebeneinander und am Fußende bleibt noch etwas Stauraum für einen zweiten Rucksack oder sonstiges Gepäck übrig. Ich mit meinen 1,97m Metern Körpergröße, kann mich vollständig ausgestreckt ins Zelt legen und gut darin übernachten. Sehr viel größer solltest Du aber nicht mehr sein, da Du sonst mit Kopf oder Schlafsackende an die Zeltwände stößt.
Zwei normal große Personen können nebeneinander liegen, aber da es schon etwas eng werden kann, sollte man sich ganz besonders lieb haben. Aber ein extrem geräumiges Zelt habe ich bei diesem geringen Gewicht auch nicht erwartet. Ein Ultraleichtzelt sollte leicht und platzsparend sein. An der Decke des Innenzelts befindet sich in jeder Ecke eine kleine Schlaufen, durch welche man eine kleine Schnur als Wäscheleine ziehen kann. Besonders praktisch wenn man sein T-Shirt über Nacht lüften möchte, und es draußen regnet.
Dank seines sehr geringen Footprints (Auflagefläche des Zeltes), kann man das MSR Nook auch dort aufstellen, wo nur wenig Platz vorhanden ist. Das war besondern auf unserer Trekkingtour auf Mallorca von großem Vorteil, da es dort nicht die geräumigsten und vielfältigsten Lagerplätze gab.
Passend für Deine Ausrüstung:
Wetter- und Sturmfestigkeit
Ich besitze das MSR Nook * nun seit einem knappen halben Jahr und konnte schon so einige Wetter-Kapriolen darin miterleben. Anfang des Jahres gab es einstellige Minusgrade, Eis auf dem Zelt und stürmische Winde. Selbst starke Böen fängt das Nook bei entsprechender Ausrichtung und straffer Abspannung gut ab. Man Ich hatte nicht das Gefühl, dass mir das Zelt gleich um die Ohren fliegt. Sondern fühlte mich sicher und geschützt darin.
Auch Regenschauer und Dauerregen macht das Zelt dank seiner Wasserdichtigkeit klaglos mit. Bis jetzt ist noch kein Wassertropfen durch die Nähte oder das Gewebe ins Innere gelangt. Durch den weit hochgezogenen Badewannenboden kommt auch von unten kein Wasser in das Innenzelt.
Kondensation im Ultraleichtzelt
Bei kalten Temperaturen ist Kondensation dadurch jedoch ein Problem. Wegen der hohen Wasserdichtigkeit ist ein Großteil der unteren Zelthälfte nicht atmungsaktiv. Somit kann feuchte Luft nur schlecht nach Außen gelangen. Dadurch entsteht gerade bei niedrigen Außentemperaturen häufig Kondenswasser.
Besonders im hinteren Bereicht des Ultraleichtzelt. Dort wo das Außenzelt das Innenzelt nicht mehr überdeckt. Das ist recht ungünstig, da man diese Stellen häufig mit dem Schlafsackende berührt.
Auch an der “Decke” des Innenzeltes kondensiert die feuchte Luft öfters. Wegen der geringen Moskitonetz-Flächen ist die Belüftung nicht sonderlich gut. Die Belüftung durch die beiden seitlichen Fenster ist nicht wirklich ausgeprägt. Suchst Du ein Ultraleichtzelt mit besserer Ventilation, kann ich Dir das TarpTent MoTrail empfehlen.
Daher habe ich immer ein kleines Microfasertuch zur Hand, um morgens das Kondensat wegzuwischen. Trotz der verbesserungswürdigen Belüftung ist das Klima und im Zeltinneren sehr angenehm. Durch das Öffnen der Zelttüre kann der Luftaustausche jedoch etwas verbessert werden. In Sternenklaren Nächten haben wir das Außenzelt teilweise auch einfach weggelassen. Dann gibt es ebenfalls weniger Probleme mit Kondensation.
Für dich kommt auch Zelten im Winter in Frage? So bleibst Du dabei schön warm im Schlacksack!
Haltbarkeit von Ultraleichtzelten
Zur Haltbarkeit des MSR Nook kann ich nach einem halben Jahr in Benutzung noch nicht viel sagen. Die verwendeten Zeltmaterialien sind aufgrund des leichtgewichtigen Anspruchs deutlich dünner als normale Zeltwände. Trotzdem machen sie deswegen keinen instabileren Eindruck. Bis jetzt bin ich mit der Verarbeitungsqualität des MSR Nook sehr zufrieden. Sollte mir im Laufe der Zeit noch ein Mangel auffallen, werde ich diesen Artikel daraufhin aktualisieren.
Bildergalerie
Fazit des Ultraleichtzelt MSR Nook
Mit dem MSR Nook bekommst Du für unter 300€ ein ultraleichtes 2-Personen Zelt, welches ausreichenden Komfort und super Wetterfestigkeit bietet. Leider werden nur wenige Heringe und keine Abspannleinen mitgeliefert. Jedoch ist das Zelt extrem schnell und einfach aufgebaut und kann mit Hilfe eines Trekkingstockes platzsparend und freistehend aufgestellt werden. Die kleine Apside ermöglicht zusätzlichen Stauraum und es gibt zwei kleine Fenster an den Seiten.
Leider kann darüber die Belüftung nicht sonderlich gut gesteuert werden. Daher ist Kondensation ein häufiges Problem. Für mich ist das MSR Nook dennoch eine gute Kombination aus Leichtgewicht und Komfort! Besonders für den aktuell sehr günstigen Preis bei Amazon* (13.01.2017).
Alternative Ultraleichzelte
Neben dem MSR Nook gibt es einige vergleichbare Ultraleichtzelte für 2 Personen. Einige Exemplare die unter 1kg wiegen habe ich im Folgenden aufgelistet:
- MSR Flylite* – 2 Personen – Min.: 710g, Max.: 1,02kg
- MSR Freelite 2* – 2 Personen – Min.: 1,08kg, Max.: 1,25kg
- MSR Carbon Reflex 2* – 2 Personen – Min.: 840g, Max.: 990g
- TarpTent MoTrail – 2 Personen – 1020g
Was für eine Unterkunft nutzt Du bei deinen Trekkingtouren?
______
Anmerkung*: Die Produkt-Verlinkungen auf dieser Seite sind Affiliate Links für die BergReif eine geringe Provision erhält, falls Du einen dieser Artikel kaufst. Für dich fallen keine Extra-Kosten an. Dies hilft mir bei der Kostendeckung dieses Blogs.
Hey Alex,
erstmal super Artikel wie sonst auch immer ;)
Legst du noch etwas unter den Zeltboden? Ich finde den schon sehr dünn und habe Angst er könnte kaputt gehen.
Liebe Grüße, Til
Hi Til,
also bis jetzt hab ich nix drunter gelegt. Aber ab der kommenden Saison werde ich mir eine ultraleichte Zeltplane besorgen, die ich dann unter das Zelt lege. Habe da auch etwas bedenken, ob das sonst für längere Zeit gut geht. Bis jetzt ist aber alles heile geblieben :)
Viele Grüße,
Alex
Supi danke für den Tipp!!!!
Bin gespannt auf deine Beiträge 2016 :)
LG, Til
Moin Alex,
super Seite hast du da. Daumen hoch :-)
Ich springe gerade auch auf den UL-Zug auf.
Wir wollen im Mai für 6 Tage nach Schottland…
Da kann man richtig süchtig nach werden :-D
Frage: Wie viele Heringe benötigt man zusätzlich und wie viele Abspannseile?
Ich habe mein neues Nook leider noch nicht aufbauen können.
Gruß
Frank aus dem Sauerland
Hi Frank,
Danke dir :)
Also ich habe keine zusätzlichen Heringe gekauft (5 Stück sind ja dabei), aber 2 Abspannseile. Damit spanne ich den Regenschutz des Nooks an den Seiten etwas weiter auf, damit sich die Ventilation verbessert.
LG Alex
Hi Alex. Toller Test und gute Fotos. Vielen Dank für deinen Beitrag. Kurze Frage: Kennst du zufällig die Unterschiede zwischen dem Nook V1 und dem Nachfolger V2?
Bis jetzt ist mir aufgefallen, dass der Zeltboden beim Vorgänger anders war (40D statt 30D):
Boden: 40D ripstop nylon 3000mm DuraShield TM polyurethane & DWR
Was ist deine Empfehlung? Auslaufmodell kaufen oder neue Version bestellen? Gruß und Dank, Richard
Hi Richard,
So weit ich weiß, ist das alte MSR Nook circa 200 Gramm schwerer, aber ansonsten sehr ähnlich zum neuen Modell. Bis auf die von dir genannten Unterschiede. Wenn es dir auf das Gewicht ankommt, dann rate ich dir zum neueren Modell. Das alte habe ich selber nicht getestet.
Viele Grüße,
Alex
Hi Alex. Habe mir jetzt “das Alte” für 280,- Euronen bestellt. Denke, dass man damit gut leben kann. Zudem möchte ich lieder ein Zelt in der Farbe Grün, um nicht gleich auf 2km Entfernung gesehen zu werden. ;)
Hi Richard,
Cool, das ist ja ein guter Preis! Dann ganz viel Spaß mit dem Zelt :)
Viele Grüße,
Alex
Hallo Alex,
wir haben vor dem Trockenmauerweg im Mai nachzuwandern.
Wir schauen uns momentan nach Zelten um, das MSR Nook gefällt mir schon sehr gut. Gibt es ca für 300 momentan
Jetzt habe ich das Ferrino lightent 2 endeckt für 170.
http://www.richy-schley.de/pages/reisen-abenteuer/ferrino-lightent-2-aufgebaut.php
Was denkst du darüber?
Wir wollen nicht am falschen Ende sparen.-
Danke und Viele Grüße
Sebastian und Elisa :)
Hallo ihr beiden,
da ich das Ferrino Lightent 2 nicht selber getestet habe, kann ich leider nichts genaueres dazu sagen. Mir persönlich wären die 1.9 kg aber deutlich zu schwer. Was jetzt nicht heißen muss, dass es ein schlechtes Zelt wäre. Was ich aber beim ersten Überfliegen der der Info-Seite bei dem Zelt nicht gefunden habe, sind Ösen um das Zelt ordentlich gegen Sturm abzuspannen. Das gefällt mir bei dem Nook deutlich besser, da es außerdem die Ventilation fördert und die Kondensatbildung etwas mindert.
Viele Grüße und viel Spaß auf dem Trockenmauerweg,
Alex
Hallo Alex,
danke für die schnelle Antwort.
Wir haben uns für den 1370g schweren Power Lizard 2-3p in der 2016 Version entschieden.
Da wir ab und an unseren Hund mitnehmen wollen.
Durch einen Shopfehler hat dies auch nur 440 anstatt 590 gekostet :)
Vielen dank für deinen inspirierenden Blog.
Der uns gut auf unsere erste Trekkingreise vorbereitet.
VG
Sebastian
Hallo Alex, habe mich auf Grund deines Testes für das Nook entschieden und es gestern endlich gekauft. Ich war mir unsicher ob nicht die “alte” Version die “bessere” ist, auf Grund des festeren Materials und der höheren Wassersäule. Aber dann habe ich deinen Bericht gelesen und mir gedacht, so schlecht kann es ja nicht sein ;-) werde es für eine Person plus Hund nutzen.
Hast du die Nähte mit zusätzlichem Nahtdichter behandelt? Falls ja, welchen empfiehlst du?
Liebe Grüße
Lee
Hi Lee,
freut mich, dass Du dich für das Nook entschieden hast! Ich habe die Nähte nicht mehr nachbehandelt. Sollte es irgendwann mal nötig sein, werde ich es machen. Aber noch sind alle Nähte dicht :)
Liebe Grüße,
Alex
Hallo Alex,
Cooler Test, danke dafür.
Ich hab leider überhaupt keine große Erfahrung mit Zelten. Ich hab drei kleine absolute Noob-Fragen:
1. Wofür ist denn dieses kleine rote Aluröhrchen, dass noch bei den Zeltstangen dabei ist?
2. Wie genau mache ich denn den Trekkingstock an den Äußeren Enden fest? Ich habe keine Gummibänder sondern nur diese beiden Doppelschlaufen für den Hering. Muss ich die auch extra dazubestellen?
3. Wie funktionieren denn diese Y-Heringe? Soll etwa ernsthaft diese kleine Kerbe da drin ausreichen um um irgendwas abzuspannen? Da rutscht doch sofort alles drüber? Oder ist dieses kleine Miniloch da drin für irgendwas wichtig?
Sorry für diese Noobfragen, aber vielleicht magst du ja mal kurz was dazu schreiben.
Hier mal zwei Fotos:
http://bit.ly/1SLSWls
http://bit.ly/232Msa1
Lieben Dank
Peter
Moin Peter,
1. Dieses kleine Aluröhrchen ist dafür gedacht, um gebrochene Zeltstangen zu reparieren. Sollte das einmal passiert sein, schiebst Du dieses Röhrchen über die Bruchstelle. Dadurch kannst Du die gebrochene Stange notdürftig “flicken”.
2. Um das Zelt mit den Trekkingstöcken aufzuspannen musst Du nichts extra kaufen. Um die Mitte des Trekkingstocks befestigst Du die kleine Klettschlaufe und steckst das hintere Ende des Zeltgestänge dort ein. Ich habe denn Schutz der Trekkingstockspitze abgemacht und die Spitze dann durch die Doppelschlaufen gesteckt. Auf der Griffseite des Stocks habe ich die Schlaufen etwas “rausgezogen” und dann die eine große Schlaufe um den Griff gelegt. Hier findest Du ein Video wie das alte MSR Nook aufgebaut wird. Vllt hilft Dir das ja etwas.
3. Ja die Kerbe reicht, um mit einer Leine das Zelt abzuspannen. Die Heringe immer schräg in die Erde drücken, um die Stabilität zu erhöhen. Das kleine Loch ist glaub ich nur da, damit man eine kleine Kordel durchziehen kann woran der Hering leichter wieder aus dem Boden gezogen werden kann.
Viel Spaß beim Trekking!
LG Alex
Besten Dank für die kurze Erklärung. Dann kann es ja jetzt losgehen :-).
moin alex
wie schauts denn im nook mit 2m riesen aus?
passt das oder wirds knapp?
vielen dank und lieben gruss
stefan
Hi STefan,
ich bin 1,97m und das passt so noch ganz gut. Aber viel Platz für Gepäck ist dann nicht mehr im Zelt. 2 Meter passt dann bestimmt auch so gerade noch, aber drüber wirds ziemlich bald eng ;)
LG Alex
ich nochmal ;-)
weisst du wann die 2.version raus gekommen ist, worin sie sich unterscheiden und woran man die unterschiede äusserlich am deutlichsten erkennt?
danke nochmals und lg
s
Hi Stefan,
soweit ich weiß, gab es 2015 die Neuauflage des MSR Nook (die habe ich getestet), welche deutlich leichter als der Vorgänger ist. Äußerlich sind beide aber ziemlich ähnlich. Am besten kann man sie am Gewicht unterscheiden.
LG Alex
man in alex
vielen dank für deine rasche antwort.
dann werden die 1cm unterschied wohl passen, hab nämlich mächtig mit den 2m übertrieben ;-)
hast ggf noch einen ähnlichen tip, bis/um 1,5kg rum aber mit ner innenhöhe von min. 1m um einigermaßen drin sitzen zu können?
vielen dank und lieben gruss
s
Hi Stefan,
Wenn Du etwas mehr Platz suchst, dann schau Dir mal dieses Zelt von Six Moons Designs an: http://www.trekking-lite-store.com/Zelte/Six-Moon-Designs-Lunar-Duo::451.html
LG Alex
danke für den tip, ist auch ein klasse zelt, neben ein paar anderen aus dem shop.
da ich kompletter rookie bin, hab ich für den einstieg und zum erfahrungen sammeln, ein wie ich finde super schnäppchen gemacht.
ein nordisk pasch, vorgänger vom svalsbard, konnte allerdings keine unterschiede finden. neu mit footprint und versand für 50€.
wiegt zwar ohne krempel rund 1,7kg aber nen halbes kilo weniger kost dann halt auch gleich min. das fünfache.
dafür ist es auch noch grün und ich kann drin sitzen.
jetzt fehlt nur noch nen passender rucksack, dann kann es los gehen und ich kann den garten verlassen ;-)
lieben gruss
s
ok, ich bin ja noch neu und leider ein unfitter typ geworden (noch), deshalb hab ich für den einstieg rucksacktechnisch erstmal auf absoluten komfort gesetzt und mir einen osprey atmos ag gekauft, der ja nicht wirklich leicht ist, sich aber echt toll trägt.
nachdem ich dann mal so probehalber alles reingeschmissen hab was ich so hab, brauch und angeschafft habe, konnte ich dich bzw euch mit ultra light sehr schnell verstehen ;-)
alter schwede, 10kg fühlen sich aufm rücken ganz anders an, als auf ner hantelstange :-D
erste konsequenz, ein nook besorgt ;-)
zelt- und isomatten tausch sind schon mal eben rund 1kg.
neulich gabs den jetboil zip für nen fuffi, wo ich dachte da kann man für den anfang nix falsch machen, aber ich seh mich jetzt auch schon mit dem whitebox und nem titan becher ;-)
denn was ich bisher noch nicht ganz weiss, wie das mit dem wasser zum trinken und essen machen laufen soll. ich kann doch für nen wochenende keine 8l wasser mit mir rumschleppen und habe auch (noch) nicht vor bear grylls like in eine gehäutete schlange zu pinkeln ;-)
für die zombie apokalypse hatte ich mir mal nen katadyn filter gekauft, der aber gefühlt so viel wiegt wie der rucksack, also ein no go.
mein dufter klätermusen froste panzer wiegt auf einmal auch ne tonne (na ja, bestimmt 1,2kg in xl) und wird wohl auch getauscht werden müssen.
was hab ich mir da bloss wieder für ne aktivität rausgesucht ;-)
vielleicht hätte ich mich doch für boccia entscheiden sollen….
Hi Stefan,
super, dass dein Rucksack schon so viel leichter geworden ist!
Also 8 Liter Wasser hatte und werde ich sicherlich nie dabei haben :) Gute Planung und das ausmachen von Wasserquellen können dir viel Gewicht auf dem Rücken sparen. Und sollte deine Trekkingtour dich auch mal durch Dörfer führen, ist das mit dem Wasser auch kein Probelm.
Viele Grüße und viel Spaß beim weiteren Gewicht reduzieren,
Alex
mohltiet alex
ja, dafür hab ich dann lieber mehr wasser und nahrung dabei.
zelt ist heute gekommen und ich dachte erst es fehlt etwas, da der gewichtsunterschied doch schon so, extrem deutlich zu spüren ist, also im gegensatz zu dem pasch mit beinahe 2kg in footprint.
grad aufgestellt und bisher sehr zufrieden. der aufbau mit dem clips ist ja man echt klasse, 1000x besser als dieses gefummel mit den stangen und schlaufen, hätte zwar wie @richard auch gerne nen grünes, aber dafür hab ich auch nur 200€ bezahlt ;-)
samma, hast du diese von dir weiter oben verlinkte zeltunterlage in betrieb und ist sie empfehlenswert?
denn der boden vom zelt verzeicht einem glaub ich nicht soooo viel, da kannste mit dem pasch und footprint schon fast auf einem nagelbett bauen ;-)
und diese xlite macht das ganze ja man gleich echt luxuriös.
bin ich froh dass ich über deinen blog gestolpert bin, vielen dank für all deine tips und weiter gegebene erfahrungen!!!!!!!!!!!
auch wenn es anfängt mich arm zu machen…..
liebe grüsse und weiterhin ein schönes wochenend
stefan
p.s. wann geht die grosse tour eigentlich jetzt los?
Hi Stefan,
die Zeltunterlage habe ich schon häufig genutzt und sie tut zuverlässig ihren Dienst. Sie ist jedoch recht dünn und muss nach ein paar Wochen Dauereinsatz evtl auch mal ausgetauscht werden. Dafür ist sie aber auch echt super leicht und belastet den Geldbeutel nur wenig ;)
Freut mich, dass Dir meine Erfahrungen so geholfen haben. Dann wünsche ich Dir weiterhin noch ganz viel Spaß beim Ultraleicht Trekking!
Für uns geht es im Mai 2017 auf die große Alpenüberquerung.
Viele Grüße,
Alex
ganz vergessen:
imprägnierst du das überzelt irgendwo mit? das ganze ist ja so hauchdünn, dass es bestimmt nicht grad wenig empfindlich auf uv reagiert, als die deutlich dickeren.
falls du andere zeltunterlagen tips hast, her damit ;-)
Das brauchst du nicht, ist auch nach über nem Jahr im Einsatz komplett wasserdicht.
LG Alex
Hattest du noch nie Probleme mit nem Footprint der nicht 100%ig passt, dass du in einem See aufgewacht bist?
Ich hatte bei meinem Islandausflug eine Elefantenhaut (falls das jemandem was sagt) dabei und unters Zelt gelegt. Eines nachts bin ich dann aufgewacht und meine Isomatte war die einzig trockene Insel.
Was ist passiert?
Der von der Außenwand ablaufende Regen ist an ein paar Stellen, die über die Außenmaße rausgespickelt haben, auf den Footprint gelaufen und von da direkt unters Zelt. War wie ein schöner Trichter und ich hatte einen See im Zelt.
Hi Peter,
das Problem hatte ich noch nicht.
War dein Zelt nicht wasserdicht? Ich verstehe noch nicht wie das Wasser dann in dein Zelt gelangt ist.
Weil ein wasserdichter Badewannenboden soll genau das ja verhindern.
Viele Grüße und das nächste Mal hoffentlich trockene Zeltnächte :)
Alex
Moin Alex,
auf der Suche nach einem leichten 1-2 Personen Zelt habe ich mir testweise mal das Nook gekauft und nun mit einem Treckingstock freistehend in der Wohnung aufgebaut. Einige Dinge gefallen mir sehr gut, z.B. bei 1,4 kg genügend Platz zu haben, auch mal zu zweit darin zu übernachten wenn man auf Tour ist. Nicht so gut sind die fehlenden Abspannleinen, 5 Heringe und das fehlen ein Zeltunterlage, da es ja schon sehr dünn ist. Aber das kann man sich ja alles nachkaufen auch wenn es denke ich dabei sein sollte. Was mich aber nun brennend interessieren würde ist, ob bei Wind die Seiten des Innenzelts stark flattern? Man kann den Boden des Innenzelts ja lediglich mit 4 Heringen an der Ecken befestigen. Der Boden muss dann auch ganz schön eben sein damit man eine ordentliche Spannung an den Seiten hat damit nichts flattert bei Wind? Wie sind da deine Erfahrungen? Kann es gerade nicht gut einschätzen, da es ja drinnen steht und ich keine Heringe in den Fußboden kloppen will : )
Cheers,
Tom
Moin Tom,
Wenn das Zelt seitlich zum Wind steht, dann kann das Innenzelt schon leicht flattern. Daher habe ich es immer versucht mit dem Fußende zum Wind auszurichten. Ansonsten hilft es auch ein wenig, das Außenzelt etwas tiefer abzuspannen. Dann kann der Wind das Innenzelt weniger erreichen. Aber ja, eine weitere Abspannmöglichkeit des Innenzelts wäre auf jeden Fall eine gute Sache gewesen.
Viele Grüße,
Alex
Hey,
danke für den ausführlichen Bericht!
Hast du dich denn bewusst für grau statt grün entschieden und wenn ja, warum?
Ich versuche mich gerade für eine Farbe zu entscheiden (zwar doch Hubba Hubba NX, da es für das Nook nun nirgends mehr einen Footprint zu kaufen gibt, aber das bleibt sich farblich ja gleich). Grün ist idR unauffälliger, was ich gut finde; ich frage mich vor allem aber, ob das helle grau bei Regentagen nicht deutlich angenehmer ist vom Licht innen.
Konntest du die beiden mal vergleichen? Im kleineren lokalen Outdoorgeschäft gibt’s momentan leider noch Skier statt Zelte… ;)
Cheers,
Jana
Hi Jana,
ich hätte eigentlich lieber das grüne Modell gehabt. Aber das war zum Kaufzeitpunkt leider überall vergriffen. Im Rückblick war es aber kein Nachteil. Besonders auf Mallorca mit der trockenen Erde war die graue Farbe unauffälliger. Das Licht im Inneren war durchgängig sehr angenehm :) Das Grüne habe ich leider nicht in Natura gesehen.
LG Alex
Hi,
super Testbericht. Habe auch mal zwei Wochen in Norwegen in einem MSR verbracht und war begeistert. Super Qualität, absolut wasserdicht. Das einzige ist der Preis, welcher gerechtfertig ist, aber für einen Studenten kaum finanzierbar. Meins war damals auch nur geliehen. Dennoch war ich begeistert und würde mir sofort wieder eins zulegen.
LG
Kathi
Hallo Alex,
auf der Suche nach einem Ultraleichtzelt bin ich jetzt auf deine website gestoßen und danke dir sehr dafür, dass du sie erstellt hast. Endlich mal eine Seite, mit der ich richtig was anfangen kann, alle Fragen beantwortet, klarer Aufbau, ich kann deine Argumentation gut nachvollziehen.
Herzlichen Dank, du hast mir sehr weiter geholfen
Silvia
Hi Silvia,
das freut mich sehr zu hören!
Ich hoffe Du bist schon fündig geworden bei deiner Suche nach einem neuen Zelt!
LG Alex