Kochen auf Trekkingtouren war für mich immer mehr ein notwendiges Übel, als Genuss. Auch wenn die Tütennudel Trekkingnahrung besser als gedacht schmeckte, hat mich die Zubereitung weniger gefreut. Besonders in den Pausen entspanne ich lieber, als Kocher, Topf und Windschutz hervorzukramen, um 10 Minuten mein Wasser aufzukochen. Darum werde ich auf allen kürzeren Touren mit Zelt dieses Jahr ohne Kocher unterwegs sein.
Was ich auf Tagestouren schon fast ausschließlich praktiziere, ist bei mehrtägigen Trekkingtouren komplett neu für mich. Ob es mit Zelt also auch ohne Kocher geht werde ich erst einmal ausprobieren. Warum ich freiwillig auf eine warme Mahlzeit verzichte? Wie schon erwähnt verbringe ich beim Wandern ungerne Zeit mit Zubereiten von Essen. Besonders wenn ich lange Etappen gehen möchte, empfinde ich Kochen eher als hinderlich.
Eine Auswahl an Möglichkeiten die ich als Alternative zu den warmen Mahlzeiten testen werden, habe ich Dir in diesem Artikel einmal zusammengestellt.
Trekkingnahrung ohne Kocher
Bei Trekkingtouren auf den Kocher zu verzichten ist sicherlich nicht für jeden das Richtige. Es wird wohl eher die exotische Ausnahme bleiben. Aber für die Touren die ich dieses Jahr geplant habe, scheint es durchaus eine sinnvolle Möglichkeit zu sein. Um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen was es heißt beim Trekking “stoveless” unterwegs zu sein, habe von einige Vor- und Nachteile von Trekkingnahrung ohne Kocher in kurzen Stichpunkten dargestellt.
Vorteile von Trekkingnahrung ohne Kocher
- Gewichtsersparnis beim Basisgewicht (Kocher, Topf, Brennstoff bleiben zuhause)
- Keine zeitintensive Zubereitung der Speisen nötig
- Ohne Kochgerüche werden auch keine Tiere angelockt
- einige Speisen lassen sich auch während dem wandern essen (Nüsse, Riegel, etc.)
- man kann schneller unterwegs sein, da die Zubereitungszeit entfällt
- keine Probleme in waldbrandgefährdeten Gebieten
Nachteile von Trekkingnahrung ohne Kocher
- Gewichtsersparnis hauptsächlich nur bei kürzen Strecken (einige Tage) zwischen den Versorgungspunkten
- heiße Speisen schmecken meist besser als kalte
- Warmes Essen ist an kalten Tagen vor allem wohltuend für die Psyche
- ein Kocher bietet größere Variationsmöglichkeiten bei den Speisen
Was bietet sich als kalte Trekkingnahrung an?
Kalte Trekkingnahrung: Energieriegel
Die klassische Brotzeit mit Apfel oder Banane hat mir auf Tagestouren immer vollkommen ausgereicht. Auf mehrtägigen Touren ist sie aber alleine schon wegen ihres Gewichts und der Haltbarkeit keine besonders gute Wahl. Etwas handlicher, leichter und mit einem besseren Energie zu Gewichtsverhältnis sind Energieriegel. Diese gibt es in unterschiedlichsten Variationen. Vom klassischen Clif Bar* bis zum günstigen Ja! Riegel. Ich habe immer nach dem Riegel mit der höchsten Kalorienanzahl pro 100 g Ausschau gehalten.
Die Müsliriegel können aber auch relativ einfach selber hergestellt werden. Ein Backofen mit Backblech vorausgesetzt. Der Vorteil vom Selbermachen: Man hat Kontrolle über die Inhaltsstoffe der Riegel und kann sie zusätzlich mit maximal viel Energie ausstatten. Indem man sie zum Beispiel mit Schokoguss überzieht oder sehr energiehaltige Nüsse hackt und hinzufügt. Und für eine 2-4 Tage lange Trekkingtour lassen sich so prima und relativ schnell hochkalorische und leckere Müsliriegel selber machen.
Müsliriegel selber machen
Als Grund Rezept für Energieriegel taugt dieses hier:
- 500 g Haferflocken
- 250 g Butter
- 300 g Honig oder Agavendicksaft
Dazu kannst Du dann nach Lust und Laune weitere Zutaten hinzufügen (große Nüsse kannst Du vorher am besten im Mixer kleinhacken):
Zutat |
Energiegehalt |
pro Menge |
Paranüsse, gehackt | 660 kcal | 100 g |
Cashekerne, gehackt | 530 kcal | 100 g |
Haselnüsse, gehackt | 640 kcal | 100 g |
Walnüsse, gehackt | 650 kcal | 100 g |
Mandeln, gehackt | 580 kcal | 100 g |
Rosinen | 300 kcal | 100 g |
getrocknete Feigen, kleingeschnitten | 250 kcal | 100 g |
Datteln, kleingeschnitten | 280 kcal | 100 g |
Bananenchips, gehackt | 530 kcal | 100 g |
Erdnussbutter | 590 kcal | 100 g |
Chia Samen | 490 kcal | 100 g |
Die ganze Masse vermengen, auf einem Backblech verteilen und bei 150°C Umluft für 15 – 20 Minuten backen. Nach dem Auskühlen können aus dem Energieriegelblech viele kleine Riegel schnitten werden.
Die oben genannten Zutaten, vor allem die Nüsse, können natürlich auch einfach so als Wanderproviant mitgenommen werden. Mir persönlich schmecken sie kleingehackt und in Riegelform gegossen jedoch deutlich besser. Und drauf kommt es an:
Nimm nur den Proviant mit, den Du auch wirklich gerne isst! Es macht wenig Sinn Paranüsse nur ihres Energiegehaltes wegen einzupacken, obwohl man sie überhaupt nicht mag. Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man weniger als üblich isst und seine Energiereserven nicht wieder vollständig auffüllen kann.
Gleiches gilt für das Kochen: Wenn Dir kalter Proviant nicht schmeckt, ist Trekkingnahrung die ohne Kocher auskommt, wahrscheinlich nicht das richtige für Dich.
Wer keine Lust auf das Selbermachen hat, findet hier eine kleine Auswahl an erhältlichen Riegeln:
- Clif Bar* – 405 kcal / 100 g
- PowerBar* – 338 kcal / 100 g
- Seitenbacher Energie Bombe* – 456 kcal / 100 g
- Seitenbacher Bergsteiger Riegel* – 449 kcal / 100 g
Kalte Trekkingnahrung: Müsli mit Wasser
Haferflocken und viele der oben genannten Zutaten können auch einfach als Müsliportion zum Frühstück vorbereitet werden. Anstatt Milch kannst Du dem Gemisch Vollmilchpulver* bemengen. Fügst Du dann die entsprechenden Menge Wasser hinzu, hast Du ein vollwertiges Müsli. Bist Du mehrere Tage unterwegs, macht es Sinn sich jede Müsli-Mahlzeit separat abzupacken. So ist von jeder Zutat immer gleichviel in jedem Beutel. Ansonsten setzt sich das feine Milchpulver am Boden der Tüte ab und Du hast erst am letzten Tag etwas davon.
Klassische Trekking Nahrung
Herkömmliche gefriergetrocknete Trekking Nahrung* kann auch ohne Kocher zubereitet werden. Anstatt heißem Wasser wird dann einfach kaltes in den Beutel gegossen. Das ändert nichts an dem Nährwert der Speise, verlängert aber die “Quellzeit” um einiges. Anstatt 5 – 10 Minuten kann das dann schon mal 30 Minuten und länger dauern.
Wie genau die Mahlzeiten dann schmecken kann ich nicht genau sagen. Ich bin nämlich kein großer Freund der Standard Trekkinggerichte. Mit teilweise bis zu 10€ pro Mahlzeit sind sie für meinen Geschmack einfach viel zu teuer.
Cold Soaking
Der von amerikanischen Weitwanderern stammende Begriff heißt sinngemäß übersetzt “etwas in kaltem Wasser einweichen lassen”. Es ist im Prinzip auch genau das. Anstatt wie bei Trekkingnahrung üblich, kochendes Wasser zum rehydrieren zu verwenden, wird einfach kaltes genutzt. Geeignete Mahlzeiten sich dann beispielsweise Couscous oder Kartoffelpüreepulver.
Das wird dann in ein verschließbares Gefäß gegeben und mit kalten Wasser aufgefüllt. Gut durchgerührt, Deckel zugedreht und je nach Inhalt 30 Minuten bis 2 Stunden einweichen lassen. Klingt jetzt erstmal nicht nach einem leckeren Gericht. Schmeckt aber im Falle von Couscous und Kartoffelpüree nicht viel anders als das herkömmliche Ergebnis. Jedenfalls für meine Geschmacksnerven.
Und es lässt sich quasi während dem Wandern zubereiten. Mischung einfach 30 Minuten bis 1 Stunde vor dem Essen ansetzten, in den Rucksack stecken und quellen lassen. Am Lagerplatz ist es dann direkt verzehrfertig. Um das ganze aber etwas trotzdem relativ geschmackvoll zuzubereiten, habe ich Dir für beide Varianten ein kleines Rezept zusammengestellt.
Trekkingnahrung ohne Kochen: Couscous
Zutaten:
- 150 g Couscous ~ 350 kcal /100 g
- 1 – 2 TL Salz
- etwas Pfeffer
- getrockneter Schnittlauch
- Olivenöl (in kleinen Dropperbottles*) ~ 884 kcal / 100 g
- getrocknetes Gemüse (optional)
- Tomatensaucenpulver* (optional) ~ 286 kcal/100 g
- kaltes Wasser – soviel, dass es zwei Fingerbreit über der Mischung steht
Zubereitung
- am einfachsten alle Zutaten (natürlich außer dem Wasser) vorher mischen und zusammen abpacken.
- in das Gefäß schütten
- mit Wasser auffüllen
- gut durchrühren
- Deckel zuschrauben und ziehen lassen. Bei Couscous reichen auch mit kaltem Wasser 30 bis 40 Minuten. Aber: Je mehr Wasser, desto länger muss die Mischung quellen.
- Vor dem Verzehr Olivenöl drüber gießen, nochmals gut durchrühren und genießen!
Mich erstaunt wie gut das Couscous Gericht auch mit kaltem Wasser schmeckt. Klar, schön heiß und mit einer kräftigen Portion Käse macht es schon mehr her. Aber unterwegs finde ich es in dieser Form durchaus lecker!
Trekkingnahrung ohne Kochen: Kartoffelpüree
Zutaten:
- ~ 100 g Kartoffelpürreepulver ~ 360 kcal /100 g
- 1 – 2 TL Salz
- etwas Pfeffer
- getrockneter Schnittlauch
- weitere Gewürze nach Belieben
- Olivenöl (in kleinen Dropperbottles*) ~ 884 kcal / 100 g
- getrocknetes Gemüse (optional)
- Tomatensaucenpulver* (optional) ~ 286 kcal/100 g
- kaltes Wasser – soviel, dass es drei – vier Fingerbreit über der Mischung steht
Zubereitung:
- siehe Couscous Zubereitung
- mit dem Unterschied, dass das Püreepulver kürzer quellen muss.
Weitere Lebensmittel die sich für das Einweichen eignen
Cold Soaking geht natürlich nicht nur mit Couscous nur Kartoffelpürree. Einige weitere Lebensmittel, die sich auch mit kaltem Wasser rehydrieren lassen sind zum Beispiel:
- Ramen Nudeln
- Tütennudeln aus dem Supermarkt (noch nicht ausprobiert)
Welches Gefäß eignet sich fürs Cold Soaking?
Mir war wichtig, dass das Gefäß leicht (also aus Kunststoff) und einen Deckel mit Schraubverschluss besitzt. Mangels Alternativen bin ich auf den Behälter von Instant Tee bei Penny gestoßen. Erst dachte ich, dass es viel zu groß sein. Aber im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass die Höhe besonders beim Umrühren von großem Vorteil ist.
Und mit einem Gewicht von 40 g inklusive Deckel wiegt es auch erfreulich wenig. Der Kunststoff ist zwar nicht der dickste, aber ich denke, dass es einige Zeit überstehen wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich der für meinen Geschmack ungenießbare Inhalt sehr leicht entfernen ließ. Vor allem im Vergleich mit Erdnussbutterbehältern.
Fazit zur Trekkingnahrung ohne Kocher
Für mich persönlich sind die vorgestellten Rezepte und Gerichte eine echte Erleichterung auf Tour. Nicht unbedingt des Gewichtes wegen. Sondern vielmehr als Einsparung einer für mich lästigen Tätigkeit beim Wandern: Dem Kochen. Und das, obwohl ich in den heimischen vier Wänden sehr gerne am Herd stehe.
Doch unterwegs genieße ich die Einfachheit. Vor allem wenn ich viel Strecke am Tag machen möchte. Dann ersparen mir Riegel, Cold Soaking und Co. viel Zeit. Zeit die ich lieber ins Wandern investiere.
Was hältst Du von der Trekkingnahrung ohne Kocher?
Wie verpflegst Du dich auf deinen Trekkingtouren?
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Cousins ist auch eines meiner Lieblingsgerichte. Sowohl als Frühstück und süß oder als Dinner abends. Ganz cool ist es, wenn man dem Couscous selbstgemachte Geschmackspulver hinzufügt
Süße Variante http://hrxxlight.com/2010/10/trail-food-natural-flavor-for-sweet-couscous/
Herzhafte Variante http://hrxxlight.com/2010/09/trail-food-make-your-own-bouillon/
Aber es geht nichts über ein besonderes Päckchen Real Turmat oder so, nach einer anstrengenden Etappe. By the way ohne Kocher könnte ich schon nicht losziehen aufgrund des Kaffees am Morgen.
Ben
Hi Ben,
der Tipp mit dem selbstgemachten Geschmackspulver für Couscous ist echt super! Da werde ich doch mal wieder den Dörrautomaten aus dem Keller holen.
Haha, ja das kann ich verstehen. Kalter Kaffee ist weniger lecker. Den brauche ich zum Glück beim wandern nicht so sehr.
LG Alex
Auf kurzen Touren ernähre ich mich fast nur von Müsli. Also auschließlich von Müsli und Snacks. Komischerweise werde ich das nie überdrüssig. Da sieht es beim Couscous ganz anders aus, da brauchts schon viel Gewürze damit ich das nach ein paar Tagen noch essen kann ;) Solange man in bewohnten Gebiet unterwegs ist (also in ganz in Mitteleuropa) und immer mal wieder “auswärts” essen gehen kann, gibt es meiner Meinung nach kein Bedarf zu kochen.
Hi Maximilian,
Müsli geht bei mir auch immer.
Couscous lebt bei mir tatsächlich von viel Salz und Olivenöl ;)
LG Alex
Danke für den wiedermal schönen Artikel.
Genau das was ich seit langem suche kurz und bündig mit viel Info.
Es macht Spaß deine Seite zu verfolgen.
Gruß FRANK
Hi Frank,
danke für deine Rückmeldung, freut mich zu hören!
LG Alex
Kann mich Frank nur anschließen. Hat mich zum Nachdenken angeregt.
Interessant, sowie Deine andere Artikel auch! Ich war überrascht zu lesen, dass Du einen harten Behälter mit Deckel benutzt: in amerikanischen Videos hab ich eigentlich nur Zip-loc-bags zu diesem Zweck gesehen! Aber so machst Du wahrscheinlich weniger Müll.
Ich hab noch einen Tipp/eine Frage: hast Du Dich jemals überlegt, Tourbrot zu backen, nach norwegischer Art? Oder wäre das zu schwer? Ich fand hier ein Rezept, dass ich immer nog mal selbst probieren will: http://friluftslivnih.blogspot.nl/2012/03/det-ideelle-turbrdet.html?m=1
Die Tekst ist in irgeneindem Westland-Dialekt das Google Translate nicht genau versteht; hier meine beste Übersetzung auf Englisch (mit grosser Hilfe von Google Translate; ich bin Niederländerin und Norwegisch und Deutsch sind beide ziemlich schwierich zu schreiben für mich!).
“I found a recipe for tourbread online, claiming that the bread tastes better than other bread, keeps for two months at room temperature, is not be deformed in the backpack and has a density similar to water. This I would test, I thought.
The recipe is as follows:
1.25 kg coarse wheat flour
0.5 kg finely ground wheat flour
0.5 kg semolina
0.25 kg rye flour
2 tablespoon salt
250 g chopped, dried hazelnut kernels
250 g chopped, dried apricots
Mix all the dry ingredients and warm it up until it’s lukewarm.
300 g melted margarine
200 g of syrup
250 g sugar
1L milk
The dough slams one into two lubricated longpans. Bake one at a time for 55 minutes at 180 degrees.
The bread is very hard and is therefore not deformed. As one sees in the picture, the bread has almost the same weight as water (the milk carton on the image is empty). To test how the bread held up at room temperature, I let the bread lie in the cupboard, just wrapping it in food paper. After three weeks it was very hard, but edible. I was originally skeptical but it was okay to digest. With the help of the Food on Data program, created by Mattilsynet, I have come to the conclusion that this recipe yields about 14,500 kcal. The finished bread (a long pan) weighs about 2 kg. This means that 1 kg of bread contains 3600 kcal. For comparison, the storebought K4 Sport Bread contains 2380 kcal. Another difference from storebought bread is that the tourbread is much more compact, so it takes less space in the bag, while a slice holds a lot more energy compared with storebought bread. If one divides a loaf of bread in a pan into 16 slices, each slice will contain about 450 kcal. The bread tastes like a crossover between bread and cake. It is therefore much better to eat than ordinary bread.”
Hallo Nynke,
ja genau, ich finde das Ziploc Beutel in diesem Zusammenhang zuviel Müll produzieren. Außerdem finde ich, dass man aus dem harten Plastikbehälter besser essen kann.
Danke für das Rezept. Das kannte ich noch nicht. Vielleicht probiere ich es mal aus :)
LG Alex
Hallo Alex,
wieder mal toller Artikel, der wirklich wieder etwas zum denken und ausprobieren anregt. Gedanklich finde ich den kalten Couscous, naja, schwierig zu essen. Aber eine Probe ist es wert.
Wie definierst du denn eine “kurze” Tour? 1-2 Wochen? Nur wenige Tage?
Das mit den Riegel selber machen ist auch eine tolle Sache und Idee, so kann man je nach Vorlieben mischen. Kann man denn was über die Haltbarkeit sagen, wenn die einmal gemacht wurden und nicht im Kühlschrank liegen? Wenige Tage? 1 Woche? Hast du da schon Erfahrungen?
Best wishes
Bert
Hi Bert,
ich muss wirklich sagen, dass mir kalter Couscous nicht viel schlechter schmeckt als warmer ;)
Genau, eine kurze Tour sind bei mir 2-4 Tage. Aber es gibt auch viele Wanderer, die sich auf einem kompletten PCT Thru Hike so ernähren.
Bei mir haben die Riegel so etwa 8 Tage gehalten, dann waren alle weg :D Also eine Woche im Kühlschrank ist mindestens drin!
LG Alex
Hehe, nunja, wenn du alles so schnell verfutterst, hast du mit der Haltbarkeit des Verderbens wegen ja auch kein Problem :) Wohl die beste Lösung..
Trekking ohne Kochen – ein interessanter Ansatz, aber ich könnte auf heißen Tee/ heißes Essen nicht verzichten, insbesondere in kalten Gebieten nicht. Ich empfinde das Kochen aber auch nicht als umständlich, es ist für mich eher der gelungene Abschluss eines anstrengenden Trekking-Tages. Diese spezielle Trekking-Nahrung finde ich meist geschmacklich in Ordnung, auch ist die Kalorienausbeute bei dem Gewicht phänomenal, doch ist sie wirklich ziemlich teuer und nicht überall zu bekommen. Preiswerte Alternative: Spaghetteria, die sich natürlich mit Käse, Speckwürfeln, Ketchup o.ä. “veredeln” lässt. Ähnliche Gerichte gibt es auch mit Reis. Ansonsten schätze ich Kartoffelpüree im Beutel, oder 5-Minuten-Terrinen. Hierbei stellt sich natürlich die Frage: Wohin mit der dann überflüssigen Verpackung?
Es kommt also wie immer auf persönliche Vorlieben und vorhandene Infrastruktur an…
Hi Amsel,
danke Dir für deine Ergänzungen!
LG Alex
Es ist schon faszinierend wie viele leckere Gerichte man machen kann ohne einen Kocher zu benutzen. So wird das Gepäck schnell um einiges an Gewicht reduziert.
Ich jedoch stehe auf warmes essen und gehe meist mit Kocher raus, man gewöhnt sich an das zusätzliche Gepäck :D
Wobei man mit so einem kleinen Spiritusbrenner gut ausgestattet ist ohne viel Gewicht: https://www.bushcraftartikel.de/bushcraft-spiritusbrenner/
Aber auf jeden Fall werde ich einige Dinge davon ausprobieren, danke dafür :)
LG,
Gert
Hallo!
Ah, ich wandere meist “kalt”, weil es einfach Zeit und Nerven spart. Und für die Kaffee-Junkies gibt es ja inzwischen die nette Erfindung von Koffeeintabletten. ;)
Was die Riegel angeht, Clif sind die besten weil kein Palmöl und keine Rosinen (ausser im Rosinenriegel) als Füllstoff. Und wenn du die Lebensdauer der Selbstgemachten erhöhen willst, musst du einfach nur das tierische Fett (Butter) durch pflanzliches (bevorzugt Kokosöl) ersetzen. Ich hab mich in dem Bereich auch mal ausgiebig versucht, aber aus Zeitgründen wieder aufgegeben. In der Tat, man kann gut ohne Kocher überleben. :)
PS: das ist eine richtig coole Seite hier.
Lg,
Anika
Hi Anika,
vielen Dank für deine zusätzlichen Ideen!
Das mit dem pflanzlichen Fett für die selbstgemachten Energieriegel finde ich sehr interessant. Bleibt die Menge dabei die gleiche?
Liebe Grüße,
Alex
Sehr interessanter Ansatz. Gedanklich kann ich mich (noch) nicht mit kalten Essen auf Touren anfreunden, aber mal schauen was die ersten Tests bringen ;-)
Was hältst du eigentlich von Trockenfleisch wie hier geschrieben?
https://www.sportaktiv.com/trockenfleisch-selber-machen-der-ideale-snack-fuers-wandern
LG
Christina
Hi Christina,
danke für deine Ergänzung. Aber als Vegetarier kann ich mit Trockenfleisch wenig anfangen ;)
LG Alex
Hallo Alex,
ich bin ein nagelneuer Fan deiner Seite und nun schon wieder hellauf begeistert! Diesmal von deinen Ernährungstipps. Danke dafür.
Ich bin im stationären Leben eine gute und freudige Köchin (sagen die Überlebenden meiner Kochkünste ;-) ) , aber unterwegs brauch ich das auch nicht.
Ich hab mir jetzt eine größere Wanderung vorgenommen, da hätte ich gerne Obst und Gemüse den Vorang gegeben, aber das wird kalorienmäßig zu umständlich. Ich mach mich mal an die Diy-Riegel dran.
LG
Brigitte
Hi Brigitte,
herzlich willkommen und danke für dein Feedback :)
Wünsche Dir schon mal viel Spaß beim Stöbern und viel Erfolg bei den Riegeln!
LG Alex
Toller Blog! Sehr empfehlenswertes Büchlein: “WIR FRESSEN UNS ZU TODE” – Galina Schatalova
Gute Zusammenstellung und leckere Tipps.
Einen Tipp hätte ich aber auch noch: In der Kleinkindabteilung im Supermarkt oder im Drogeriemarkt nach Griesbrei oder ähnlichen Instant-Kinderbreien schauen. Sind meist recht süß, aber mir schmecken die kalt wie warm gleich gut und geben einen guten Kick zwischendurch oder als Nachtisch.
Hi Christian,
das mit den Kinderbreien ist ein guter Tipp! Werd ich das nächste Mal drauf achten. Hast Du eine Sorte, die Du besonders empfehlen kannst?
LG Alex
Der Alete Milchbrei Griesbrei schmeckt mir ganz gut. Geht auch als Frühstück. Wenn er mir zu süß ist, was auf Tour fast nie vorkommt, mische ich auch noch andere Sachen ein (Flohsamenmehl, Schmelzflocken o.ä.).
Wenn man das ganze in einem Zipperbeutel ziehen lässt und in seiner Jacke transportiert ist es beim Verzehr wenigstens lauwarm und nicht gar so kalt wie es unter Umständen aus dem Rucksack käme.
Sehr praktisch, vergleichsweise billig und gesund – finde ich Human Fuel. Im Prinzip zubereitet wie ein Proteinshake, man braucht also nur einen Shaker, Wasser und Pulver. Vollwertig, was Marcronährstoffe, Vitamine und Spurenelemente angeht.
Geschmacklich “veredelbar” mit Instant-Brühe, getrockneten Kräutern, Instant-Kaffee, Kakaopulver, Gewürzpulver jeglicher Art (Zimt, Paprika, Pfeffer etc.), oder den hauseigenen Flavor-Packs. Schmeckt durchaus besser als sich das anhört ^^
Bin damit für zwei Wochen Trekking in den Pyreneen sehr gut gefahren. Ist aber mehr was für den enthaltsamen Wanderer ;)
Hey,
Sehr coole Idee. Mein erster Versuch mit dem Rezept war ziemlich unterirdisch. Ausserdem super trocken. Kannst du in etwa sagen wie viel Milliliter Wasser du verwendest und wie viel Tomatensauce-Pulver sinnvoll ist?
Hallo Bernd,
das Wasser messe ich nicht wirklich ab, sondern verusuch es etwa 2 Finger breit über die Mischung einzufüllen. Das bedarf je nach Geschmack etwas Übung. Probiere es am besten mal mit verschiedenen Wassermengen aus. Mit dem Tomatensaucen Pulver verfahre ich genauso: Einfach nach Gefühl :)
LG Alex
Hallo noch mal!
Die Antwort Funktion auf mein letzten Post funktioniert leider aus irgendwelchen Gründen nicht, und ich bin auch etwas spät dran. Aber das letzte Jahr war, ehrlich gesagt, relativ bescheiden. :/
Und ja, wenn man das tierische Fett durch pflanzliches ersetzt, bleibt die Menge ungefähr gleich. Da muss man sich ein bisschen herantasten, je nachdem ob man festes oder flüssiges Fett nimmt. (Kokosöl z.B.)
Liebe Grüße, Anika
Kochsalami, Bauernbrot, Käse dazu Äpfel und für den ersten Tag eine Banane (die wär am 2. Tag Matsch).
Es kommt auf die Gegend an in der ich unterwegs bin:
Äpfel sind in einer Wasserreichen Region sehr schwer für das was sie bieten. In einer trockenen Gegend wo ich kein Wasser nachfüllen kann zählen sie aber als Flüßigkeitslieferant.
“Trockene” Lebensmittel haben nur einen Gewichtsvorteil in Wasserreichen Gegenden wo ich das Kochwasser/ Einweichwasser nicht tragen muß.
Hallo Alex!
Ich bin ein großer Fan Deiner Seite!
Unter diesen Kommentaren ist der erste von einem gewissen Ben, der zwei Rezepte für ein selbstgemachtes Geschmackspulver für Couscous mit einem Link hier hinterlassen hat. Leider funktionieren die Links nicht mehr.
Hast du die Rezepte vielleicht damals abgespeichert?
Glg aus Wien
ebenfalls Alex :)
Hi Alexandra,
danke für dein Feedback :)
Leider habe ich die Rezepte hinter den geposteten Links nicht abgespeichert…Sorry!
Viele Grüße,
Alex